Die Hofschützen (von links) Joachim Groß, Hermann Glück und Marco Schwarz präsentieren ihre Beute. Foto: Gukelberger Foto: Schwarzwälder Bote

Zunftball: Ritter, Burgfräuleins, Jäger und Geister sorgen für beste Unterhaltung

Dornhan-Bettenhausen. Die Narrenzunft feierte am Sonntag Fasnet auf Burg Schneckenstein. Im Vorfeld stimmte Alleinunterhalter "D’Badisch" auf das närrische Programm ein. Wie immer brachte er gleich zu Beginn eine tolle Stimmung in den Saal.

Vizezunftchef Hugo Rahm begrüßte alle närrischen Gäste, und mit dem Einzug der Schnecken und dem Schneckentanz ging es gleich rund auf der Burg Schneckenstein. Gekonnt und pfiffig führten die wachhabenden Ritter Patricia Haibt und Marius Bauer durch das Programm. Ihre Rüstung fanden sie als sehr störend, da nur beim Fußball geschossen und geköpft werde. Die Burgherrin wollte natürlich die Schönste sein. Sie war unzufrieden mit ihrer Zofe (Lisa und Katja Schwarz), die nichts gegen die Falten unternahm. Die Retterin nahte: Die Kräuterhexe (Sandra Link) hatte allerlei Tinkturen in ihrem Hexenkorb dabei.

Die "Beschde Boten" (Daniela Blocher und Sara Noll) machten dem Schwabo echte Konkurrenz. Sie wissen alles, was im Flecken passiert, vom ausgebüxten Geißbock bis zu Strafzetteln, die ein braver Bürger vom Urlaub mit nach Hause brachte.

Ein nicht ganz sauberer Ritter (Andy Reinknecht) kam in die Waschanlage und wurde von Nathalie Bauer eingewachst und trocken geföhnt. In einer lustigen Parodie tanzten Daniel Trick, Sascha Schrägle, Lukas Link und Julian Haug in der Waschanlage. So mancher Zuschauer bekam eine Dusche ab. Wie zuvor dankte das Publikum den Akteuren mit stürmischem Beifall.

In der Küche auf Burg Schneckenstein ging es hoch her. Im großen Topf brodelte die Suppe, schmeckte aber fade, und so musste ein Huhn (Erika Bauer) in die Brühe. Dieses wehrte sich mit großem Gegacker, aber alles half nichts. Doris Haug und Gudrun Haibt als Köchin und Magd hatten die Lacher auf ihrer Seite. Als noch ein Faden in der Suppe gefunden wurde, die ja gebunden werden müsse, gab es großen Applaus.

Auf der Burg wurde nicht nur gekocht, sondern auch gejagt. Ihre Beute, eine Wildsau, präsentierten die Hofschützen Hermann Glück, Marco Schwarz und Joachim Groß an einer Stange. Auf der Jagd nach Missgeschicken wurde mancher humorig und mit tollem Gesang aufs Korn genommen. Das Burgfräulein ließ sich vom Herold (Dieter und Jürgen Haibt) unglaubliche Dinge berichten, die im Ländle geschehen, und war überhaupt nicht neugierig, wollte aber alles wissen. Mit ihrem humorvollen Vortrag strapazierten sie die Lachmuskeln der närrischen Gäste.

Schwungvoll und schaurig schön kam das Geisterballett auf das Podium. Toll choreografiert, führten Annika und Nathalie Bauer, Sandrine Rahm, Christina Haug und Janina Schwarz den Tanz der Geister auf.

Die Zuschauer bedankten sich für diese gelungene Aufführung mit riesigem Beifall, und ohne Zugabe kamen die Mädels nicht von der Bühne.

Mit einer Polonaise durch den Saal und mit Stimmung und Tanz ging es bis in den frühen Morgen bei den Schnecken weiter.