Die Bürgermeisterwahl steht an: Die Vorbereitungen im Rathaus sind getroffen.Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Bezirk Dornhan-Nordwest wählt am 8. November in der Stadthalle / Hygienekonzept erarbeitet

Bei der Bürgermeisterwahl in Dornhan am 8. November sind 5039 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Fast 760 Bürger haben bereits per Briefwahl abgestimmt.

Dornhan. B ei der Wahl 2012 waren 4783 Dornhaner wahlberechtigt und damit weniger als diesmal. Der Grund: Es darf jetzt schon ab 16 gewählt werden. Die Wahlbeteiligung lag vor acht Jahren, als Markus Huber als amtierender Bürgermeister der einzige Kandidat war, bei 42 Prozent. Er bekam 1956 von 2021 Stimmen. Acht Stimmen fielen damals auf Alois Schanz, 57 auf sonstige Genannte. Mit Markus Huber, der seine dritte Amtsperiode anstrebt, Istvan Dwinger und Rupert Bader treten nun drei Kandidaten an.

Die Bürgermeisterwahl läuft unter Corona-Bedingungen ab. Die Stadt appelliert, möglichst die Briefwahl in Anspruch zu nehmen. Der Antrag dafür befindet sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung. Der Wähler kann die Unterlagen auch über die Internetseite der Stadt Dornhan oder über den Barcode, ebenfalls auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung, bis Donnerstag, 5. November, beantragen. Persönlich können die Briefwahlunterlagen bis Freitag, 6. November, von 14 bis 18 Uhr im Rathaus abgeholt werden.

Nicht auszuschließen ist eine plötzliche Erkrankung. In dem Fall ist die Beantragung der Briefwahlunterlagen bis zum Wahlsonntag, 15 Uhr, möglich. Das Wahlamt ist am Samstag, 7. November, zwischen 9 und 12 Uhr, Telefon 07455/93 81 20, und am Sonntag, 8. November, von 8 Uhr an, Telefon 07455/9 38 10, erreichbar. Es wird darauf hingewiesen, dass Briefwahl nicht verpflichtend, aber wegen der Corona-Pandemie eine gute Option ist.

Neu ist: Das Wahllokal für den Wahlbezirk Dornhan Nordwest, das bisher im Seniorenzentrum in der Schillerstraße war, wird in die Stadthalle verlegt. Nicht weil es im Seniorenzentrum Corona-Fälle gebe, sondern um die Heimbewohner keiner Gefahr auszusetzen, betont Ulrike Miller vom Hauptamt, die die Bürgermeisterwahl organisiert.

Für die insgesamt acht Wahllokale gibt es jeweils ein mit dem Landratsamt abgestimmtes Hygienekonzept. Es schreibt unter anderem vor, dass während des Wahlvorgangs Mund- und Nasenschutz getragen werden muss. Die Laufwege werden gekennzeichnet, Händedesinfektionsmittel sowie Stifte und Mund-Nasen-Schutz (bei Bedarf) werden bereitgestellt. Jede halbe Stunde werden die Wahlräume außerdem gelüftet. Festgelegt ist auch, wie viele Wähler sich im Wahllokal aufhalten dürfen. Das hängt von der Größe des Raums ab. Wer positiv auf das Coronavirus getestet ist oder grippeähnliche Symptome aufweist, hat keinen Zutritt ins Wahllokal.

Die Bürgermeisterwahl mit dem Hygienekonzept ist für die Stadtverwaltung schon mal eine Generalprobe für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Ulrike Miller hat bei der Wahlorganisation viel Routine. Sie glaubt nicht, dass viel schief geht. Nervös macht sie allerdings, dass kurzfristig Wahlhelfer ausfallen könnten. Außerdem rechnet sie mit rund 900 Briefwählern. Möglicherweise brauche sie für die Auszählung noch zusätzliche Helfer.

Gewählt wird am 8. November von 8 bis 18 Uhr. Dann wird ausgezählt. Ulrike Miller rechnet mit dem Wahlergebnis gegen 19 Uhr.

Der Termin für eine eventuelle Neuwahl ist am 6. Dezember.