Die Donauhallen sind Veranstaltungsort für Großveranstaltungen aller Art. Ab kommendem Jahr verfügen sie dank Backbone-Anbindung über schnelle Datenleitungen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Landesförderung: Zweckverband schreibt Arbeiten für Glasfaser-Ausbau jetzt aus

Donaueschingen (wur). Rund 787 000 Euro Landesförderung geben dem Breitband-Ausbau in Donaueschingen neuen Schub. Die Mittel stammen aus dem Breitband-Förderprogramm des Ministeriums für Innereres, Digitalisierung und Migration. Empfänger ist zunächst der Zweckverband Breitbandversorgung. Für den gesamten Landkreis erhält er 1,8 Millionen Euro Förderung.

In Donaueschingen kann mit der Förderung das Breitbandprogramm 2019 umgesetzt werden. Vom Konversionsgelände aus wird das sogenannte Backbone, die Datenhauptleitung, verlegt. Eine etwa sechs Kilometer lange Trasse schließt in Richtung Friedrich-Ebert-Straße Schulen wie Eichendorffschule, Realschule und Berufsschulen an. Auch das Rathaus und die Donauhallen werden mit dem schnellen Internet versorgt. Auch wenn dem Zweckverband bereits seit einigen Wochen Unbedenklichkeitserklärungen bezüglich der Förderungen vorlagen, werden die Maßnahmen jetzt ausgeschrieben. "Wir gehen davon aus, dass hier ein einzelner Anbieter zum Zug kommt", sagte Zweckverbandssprecherin Katrin Merklinger. Ob die Bauarbeiten noch in diesem Jahr starten, dürfte von der Qualität des Winters abhängen.

Es geht zunächst um den Ausbau in offener Bauweise, bei dem, vorzugsweise auf Gehwegen, Gräben geöffnet werden. Ist der Tiefbau abgeschlossen, werden die Anschlussdosen in den Gebäuden gesetzt und das Glasfaser eingeblasen. Dazu braucht es Temperaturen von mindestens vier Grad Celsius plus.

Der Ausbau beginnt im Konversionsgelände. Von dort führt ein Strang in Richtung Humboldtstraße. Dort bedient bereits ein funktionierender Technikstandort das Fürstenberg-Gymnasium, Behörden, Betriebe und gut 50 Haushalte. Von diesem aus schlängelt sich das Backbone in der aktuellen Ausbauphase durch die Stadt bis nach Allmendshofen.

Laut Investitionsprogramm der Stadt sollen 2020 im dritten Abschnitt das Konversionsgelände, das Gewerbegebiet Allmendshofen und die Immenhöfe angeschlossen werden. Für das Zukunftsprojekt Breitbandversorgung investiert die Stadt zwischen 20 und 30 Millionen Euro. Schon 2014 legte die Stadt mit einem Glasfasernetz im Gewerbegebiet Breitelen Strangen die Basis für Entwicklungspotenziale für Private und Wirtschaft.