Maria Frieden öffnet sich Zweijährigen
Donaueschingen-Wolterdingen (mai). Noch viel mehrt Gewusel als sonst herrschte gestern im Wolterdinger Kindergarten Maria Frieden. Neben den Kinder waren am Morgen auch viele Erwachsene da, um bei der offiziellen Einweihung des frisch eingerichteten Bereichs mitzufeiern, in dem die altersgemischte Gruppe untergebracht ist.
Die Sache ist eine Premiere: Maria Frieden ist zwar schon der sechste Kindergarten in Donaueschingen, der eine solche altersgemischte Gruppe eingerichtet hat – aber Maria Frieden ist der erste Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft mit einem solchen Angebot. Damit können nun auch schon Zweijährige kommen. Kindergartenleiterin Sylvia Hermann meinte, dass andere kirchliche Kindergärten sich die Neuerung in Wolterdingen schon ganz neugierig anschauen. Ortsvorsteher Reinhard Müller meinte, dass dieses Angebot für Wolterdingen sehr wichtig sei, um junge Familien im Ort halten und neue hinzugewinnen zu können. In der altersgemischten Gruppe ist Platz für 18 Kinder; insgesamt gehen 65 Kinder in den Kindergarten Maria Frieden, wo sie von sieben Erzieherinnen betreut werden.
Der für das neue Angebot notwendige Umbau wurde über die Sommerferien erledigt. Ein ehemaliger Saal wurde aufgeteilt in einen Gruppenraum und in den neuen Ruhe- und Rückzugsraum; dazu kommt ein Wickel- und ein Elternzimmer. Die Bauarbeiten koordinierte Joachim Thäter vom Stadtbauamt. Die Stadt war es auch, die 27 500 Euro für die Arbeiten zur Verfügung stellte. "Bildung und Betreuung haben in Donaueschingen höchste Priorität", sagte Hubert Romer, Leiter des Amtes für Bildung und Soziales. Binnen weniger Jahre haben sich die laufenden Kosten für die Kindergärten, vor allem wegen des zügigen Ausbaus der Kleinkindbetreuung, mehr als verdoppelt