Die Eichendorffschule ist mittlerweile die fünfte Donaueschinger Schule, die es mit einem Corona-Fall unter den Schülern zu tun hat. Vier Schüler wurden positiv getestet. Foto: Schedler

Nur eine Testung mit Auswirkungen für den Unterrichtsbetrieb. Fünfte Schule im Stadtgebiet.

Die Ausbreitung des Coronavirus im Schwarzwald-Baar-Kreis zieht weitere Kreise. Im Bekanntenkreis kennt fast jeder nahezu einen anderen, der zumindest mal in Quarantäne war - oder sich sogar selbst infiziert hat.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in unserem Newsblog

Donaueschingen - Und auch an den Schulen kommt es mittlerweile immer wieder zu entsprechenden Fällen. So wie nun auch an der Eichendorffschule, einer Grund- und Werkrealschule.

Vier Schüler mussten sich einem Test unterziehen, der positiv ausgefallen ist. "Wobei nur die Testung einer Schülerin Auswirkungen auf Mitschüler hatte", erklärt Wolfram Möllen, Rektor der Eichendorffschule. Bei den anderen Schülern habe laut Angaben des Gesundheitsamtes keine Gefahr für Mitschüler bestanden. "Das lag am Zeitpunkt der Testung und daran, wie lange die Schüler vor der Testung schon zuhause geblieben waren", erklärt Möllen.

Anders im Falle der einen Schülerin aus der Klassenstufe zehn. Bei ihr mussten sich alle Mitschüler der Klassenstufe in Quarantäne begeben. Der Grund liegt im gemeinsamen Sportunterricht, der ohne Maskenpflicht stattfinden kann. Lehrer, die zu besagter Schülerin Kontakt hatten, haben sich entsprechend testen lassen. Die Ergebnisse seien allerdings allesamt negativ. Durch die Maskenpflicht seien sie dennoch laut Gesundheitsamt sogenannte Kontaktpersonen zweiten Grades. Dadurch können sie weiter unterrichten.

Enormer Mehraufwand besteht durch Onlineunterricht

"Wir sind, soweit das möglich ist, gut vorbereitet. Der Informationsfluss zwischen Lehrern, Eltern, Schülern, Schulamt und dem Gesundheitsamt ist gut und sehr zeitnah", erklärt Möllen die Abläufe in solch einem Fall. Die Testung der betroffenen Schülerin sei am Montagabend, 16. November, mitgeteilt worden. "Ab da wurden die Eltern und Schüler über die Quarantänemaßnahme informiert, der Kontakt mit dem Gesundheitsamt war schnell und unkompliziert." An der Eichendorffschule setze man die Vorgaben von Regierung und Gesundheitsamt um.

Wie geht der Unterricht für die Schüler in Quarantäne nun weiter? Auch an der Eichendorffschule werde das mit digitalen Hilfsmitteln geregelt. Die Schüler bekommen Aufgaben online über die Cloud und per E-Mail. Für die Schule besteht eine zusätzliche Belastung: "Da die Kolleginnen und Kollegen derzeit aber den Präsenzunterricht halten und gleichzeitig einige Schüler online versorgen, ist der Aufwand enorm", erklärt der Rektor.

Fünfte Schule mit positiven Corona-Fällen

Die Eichendorffschule ist die mittlerweile fünfte Schule im Stadtgebiet, die positive Corona-Fälle zu verzeichnen hat. Außerdem betroffen sind die Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen (KHS), die Gewerblichen Schulen, die Realschule und das Fürstenberg Gymnasium. An den KHS hatte das gravierende Auswirkungen. Dort mussten im Oktober 119 Schüler in Quarantäne. Drei Klassen der Jahrgangsstufe elf und eine Klasse des Berufskollegs waren zu diesem Zeitpunkt von den Schutzmaßnahmen betroffen.

Aktuell wird neben der Eichendorffschule kräftig gearbeitet. Die alte Schulsporthalle wird saniert. Auch hier muss man mit Corona klarkommen. Aus diesem Grund sind vor Ort Container mit Waschbecken und Desinfektionsmittel. Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen werde außerdem überwacht. Vorteil sei die große Fläche der Turnhalle. Dadurch könne gearbeitet werden, ohne sich zu nahe kommen zu müssen. Besprechungen rund um das Sanierungsprojekt finden ebenfalls im Digitalen statt, und zwar in Form von Videokonferenzen.