Dort oben blieben sie dabei auch verschont von gefürchteten Entführungen der Hexen – die wie bei den Burghexli aus Pfohren entweder in einem Bad aus Stroh oder bei den Stadthexen aus Donaueschingen in einem rasant umherkurvenden Wägele endete. Die gefürchtete Hexenzunft aus Villingen verband ihren – natürlich meist weiblichen – Opfern gar die Beine mit Klebeband.
Aber nicht nur die Hexen bereiteten den Zuschauern, die vor allem rund um den Ortskern in mehreren Reihen standen, um das Treiben zu beobachten, viel Freude. Denn beispielsweise das "singende Rad" des Mundelfinger Elferrats erheiterte das Volk, das mit so manchem Gutsle verwöhnt wurde – wenn auch manchmal erst nach kräftigen "Gizig, gizig"-Rufen. Nicht fehlen durfte aber natürlich ebenso der schöne Hansel mit seiner schmucken Gretle von der Narrenzunft Frohsinn Donaueschingen.
Doch was wäre so ein Umzug ohne die zahllosen Musikgruppen? Die Blicke zogen dabei vor allem die Breitnauer Dupfmuser Pfuser auf sich, die trotz ihrer riesigen und fröhlichen Schemen noch exzellenten musikalische Fertigkeiten zeigten.
Knapp drei Stunden lang zogen die vielen Vereine und Gruppen aus dem gesamten Schwarzwald, von Dauchingen über Schönwald, Sunthausen, Hammereisenbach bis nach Unterbränd und Hausen vor Wald, durch das mit Fähnle geschmückte Wolterdingen und sorgten so für einen tollen Abschluss des sechsten Schwarzwälder Narrentreffens, das den Ort auch noch nach dem Umzug fest im Griff hatte.
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