Reutlinger Mypegasus bietet für sechs Monate Umschulungen an / Banken spielen mit

Donaueschingen (ff). Nach der Insolvenz der Praktiker- und Max-Bahr-Baumärkte im Juli diesen Jahres können die laut Firmenangaben rund 20 000 Mitarbeiter – davon über 8000 im Ausland – neue Hoffnung schöpfen. Das gilt insbesondere für die Angestellten in Donaueschingen. Für sie besteht die Möglichkeit sich in den kommenden sechs Monaten in einer Transfergesellschaft in neue Berufsfelder zu orientieren.

Die Transfergesellschaft ist für Professor Klaus Kost von der Koordinierungstselle somit auch mehr, "als das Schlauchboot nach der Havarie". Besser wären ein neues Schiff. Eine Investorenlösung, die den Arbeitnehmern eine direkte Beschäftigungsperspektive bietet, zeichnet sich nur für einen Teil der Max-Bahr-Märkte ab.

In Koordination mit der Essener Project Consult GmbH (PCG) werden sechs eigenständige Transfergesellschaften unter gleichen zentral gesteuerten Qualitätskriterien von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen ehemalige Praktiker-Beschäftigte in verschiedenen Tranchen sich auf eine Ausrichtung am Arbeitsmarkt vorbereiten.

Möglich wurde dies, da Warenversicherer Mittel aus dem Abverkauf und Banken 30 Millionen Euro in den gemeinsamen Topf eingezahlt haben. Den Löwenanteil des Projektes trägt die Bundesagentur für Arbeit.

Bereits im Oktober sind knapp 3000 Mitarbeiter in eine der Transfergesellschaften gewechselt, die Donaueschinger geht es im Dezember los.

Partner ist dann die Reutlinger Mypegasus GmbH, die in Coachings vor Ort nach individuellen Lösungen für die einzelnen Betroffenen suchen wird. Geschult wird dabei nicht im Markt selbst.