Alles, was bei den Shows vom Circus Krone in Donaueschingen geboten wurde, hatte absolut internationales Niveau. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Circus Krone fasziniert viele tausend Besucher mit ihrer "Celebration-Show"

von Rainer Bombardi

Donaueschingen. Atemberaubend und faszinierend ist die "Celebration-Show", die der weltbekannte Circus Krone auf dem Parkplatz beim Pferdekreisel noch bis Sonntag aufführt.

Mehrere Tausend Besucher erlebten an den ersten beiden Aufführungstagen ein dreistündiges Weltklasseprogramm, in dem sich Träume in Realität verwandelten und alle Generationen auf ihr Kosten kamen. Farbenprächtig, effektvoll, glamourös und kurzweilig reihten sich 17 Programmpunkte – lediglich durch eine kurze Pause in der Halbzeit unterbrochen - aneinander. Die gesamte Zirkuswelt ein einziger Höhepunkt – im Cirkus Krone traf dies zu.

54 Artisten aus 14 Nationen, dazu ein beeindruckendes Ballett standen für ein Sinnbild von artistischer Eleganz, akrobatischer Schönheit, umwerfender Koordination und prägnanter Kondition. Hinzu kam in Vielfalt an Zirkustieren, die dem Programm eine besondere Nuance gaben.

Das farbenprächtige Opening war der Beginn einer Show, in der das Publikum aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Zirkus wie er schöner nicht sein kann, begann auf einer doppelten Schiffsschaukel, die den Antrieb zu kunstvollen Salti in ein Tuch gab. Zu orientalischen Klängen tanzten Elefanten in anmutiger Gewichtigkeit. Zwischendurch sorgten die beiden Unterhaltungskünstler Les Rossyann mit ihrer guten Laune immer wieder für Entspannung. Zeit zum Verschnaufen blieb keine, da auch sie eine Fülle artistischer Kunststückchen in Petto hatten. Turnvater Jahn wäre beim Anblick der Show der Anastasini Brothers auf Grund der Fülle an Salti schwindlig geworden. Eine Ausnahmeerscheinung in Sachen Dompteurin dürfte Jana Mandana sein, die im ersten Teil mit ihren Cremello-Hengsten und Friesen die hohe Kunst der Pferde-Freiheit und des Reitsports in ein völlig neues Licht rückte. Die Flying Zunigas versetzten auf ihrem fliegenden Trapez die Zuschauer in Entzücken. In unverminderter Schnelligkeit ging es nach der Pause weiter. In Reichweite, nur getrennt durch ein Netz, führte der mehrfach preisgekrönte Löwenbändiger Martin Lacy Junior eine atemberaubende Nummer vor. Ins Reich der Marlene Dietrich entführten die Tempo-Jongleure. Statt Roter Rosen regnete es Kegel, die in einer Geschwindigkeit zwischen den vier Artisten wechselten, dass man ihnen kaum folgen konnte. Tierischen Spaß brachten Petra und Roland Duss mit ihrem Seelöwenquartett und ihrem Little Terrier. Einen Hauch chinesischer Zirkusatmosphäre verbreiteten die Cyber 3-D Bungee-Springer von Chy Fu Dey. Für einen krönenden Abschluss sorgte Crazy Wilson, der auf seinem Todesrad ein Garant für minutenlangen Nervenkitzel war.