Kinder essen auf dem Donaueschinger Weihnachtsmarkt Waffeln. Betreiber von Speise- und Getränkeständen werden bei der diesjährigen Ausgabe genau kontrolliert, ob auch alle Vorschriften eingehalten werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsmarkt: Rathaus: Auflagen dienen der Sicherheit

Donaueschingen (hon). Kommt die angekündigte strenge Überwachung der Lebensmittelhygiene durch das Landratsamt beim Donaueschinger Weihnachtsmarkt am 16. und 17. Dezember einer Gängelei der Marktbetreiber gleich oder ist sie dringende Notwendigkeit zum Schutz der Bürger?

Für die Stadt ist die Sache eindeutig: Beim Umgang mit Lebensmitteln sei Hygiene das oberste Gebot, schreibt das Rathaus in einer Stellungnahme zu unserem Aufmacher der Freitagausgabe ("Zukunft liegt in den (Weihnachts-) Sternen"). Denn Unachtsamkeit in diesem Bereich könne zu ernsten Infektionskrankheiten führen, die vor allem für Kleinkinder oder ältere Menschen lebensgefährlich werden könnten. Schnell könne auch ein sehr großer Personenkreis von einer Infektion betroffen sein.

Außerdem schreibt das Rathaus, dass ein Spuckschutz und fließend warmes Wasser schon lange an bestimmten Ständen vorgeschrieben seien, das sei den Vereinen auch bekannt. Grund: Das Amt für öffentliche Ordnung habe zusammen mit dem Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung im Januar 2017 eine entsprechende Schulungsveranstaltung angeboten.

Auch das Verbot von offenen Feuern macht für die Stadt Sinn und sie weist in diesem Zusammenhang auf die Ereignisse des Weihnachtsmarkts 2011 in Hüfingen hin. Durch unsachgemäßes Hantieren mit der Gasflasche kam es damals zu einer Verpuffung, die den Stand in Brand setzte. Vier Jugendliche zogen sich Brandverletzungen zu.