Für das Respect Yourself werden Sponsoren gesucht. Foto: Bartler-Team

Nach zehn Jahren Präventionsarbeit machen Finanzen Sorgen. "Jugendliche kennen und mögen uns".

Schwarzwald-Baar-Kreis - Im Donaueschinger Tanzlokal Okay trafen sich die engagierten Vereinsmitglieder von Respect Yourself zur Bilanzbesprechung.

"Unsere Angebote sind super, die Jugendlichen kennen und mögen uns", so Blumbergs früherer Stadtjugendpfleger und aktueller Vereinschef, Daniel Stengele. Doch die Finanzen machen Sorgen. Aktuell stehen Rechnungen in Höhe von rund 3000 Euro offen, die aus der leeren Vereinskasse nicht beglichen werden können. Den Ausgaben von 45 000 Euro stehen nicht ausreichend Einnahmen gegenüber.

"Die dauernde Suche nach Sponsoren und Spenden", so Kassenwart Klaus Knöpfle, im Hauptberuf Jugendpfleger in St. Georgen, "frisst rund 40 Prozent von Daniel Stengels zeitlichem Engagement für unsere Sache auf". So kann es nicht weitergehen, waren sich die anwesenden Vereinsmitglieder einig.

Um für die kommenden Jahre Planungs- und Kostensicherheit zu bekommen, denken die ehrenamtlich, in der Suchtprävention Aktiven daran, die Politik mehr in die Verantwortung zu nehmen. "Würde der Landkreis die Arbeit unseres Vereines selbst übernehmen", so Stengele, "hätte er gewaltige Personalkosten zu übernehmen". Bad Dürrheims Jugendpfleger, Markus Thoma, Vize-Vorsitzender von Respect Yourself, ging noch weiter in seiner Bestandsaufnahme. "Die offenen Rechnungen gefährden unser Projekt", so Thoma

Doch trotz finanzieller Sorgen schauen Daniel Stengele und seine Mitstreiter schon wieder nach vorne. Die nächste 63-Stunden-Tour durch die Jugendhäuser des Quellenlandkreises wird bereits für 2014 vorbereitet. Jugendscouts könnten dann als Bindeglied zwischen Verein, Jugendhäusern und Jugendlichen die Akquise und Betreuung übernehmen.