RSC: Domenic Weinstein startet in Rio / Donaueschinger Rennen im August

Von Roger Müller

Es läuft rund bei den Fahrern des Radsportclubs (RSC) Donaueschingen. Der 65 Mitglieder fassende Verein hat sich nach wie vor dem Rennradsport verschrieben, und auch bei der Jugend will man längerfristig wieder Fuß fassen.

Donaueschingen. Prägend allerdings für den Verein wird in diesem Jahr die Tatsache sein, dass ein Fahrer, der beim RSC das Radfahren lernte, bei den Olympischen Spielen in Rio starten wird. Vorausgesetzt, Domenic Weinstein bleibt gesund, und es passiert nichts Unvorhergesehenes, wird er auf der Bahn in der Vierer-Mannschaftsverfolgung die Farben der Bundesrepublik Deutschland vertreten. Aber auch die weiteren sportlichen Erfolge der ABC-Amateurmannschaft des RSC sind hinlänglich bekannt. Dass hier Radsport auf höchstem Niveau – und ohne Bezahlung – betrieben wird, beweist der Umstand, dass in der vergangenen Saison zwei Fahrer der Baaremer den Sprung in den bezahlten Radsport schafften.

Auch der Saisonauftakt in diesem Jahr war für die Amateurmannschaft bereits vielversprechend. Schön zu sehen, dass frühere aktive Lizenzfahrer nun auch Verantwortung im Verein übernehmen. So kümmert sich Alexeij Sadkowski um die Jugend, und von seinen zehn Schützlingen hat er inzwischen schon zwei, die eine Lizenz lösten und im Jugendbereich auf den einzelnen Rennen das Trikot des RSC Donaueschingen präsentieren. Erneut freut man sich auf den Veranstaltungshöhepunkt eines jeden Vereinsjahres, das Radrennen in Donaueschingen. Feierte man im vergangenen Jahr eine gelungene Premiere mit einem "sensationellen Rundkurs", so die einhellige Meinung der Amateurfahrer im Kasernengelände, will man dort auch am 28. August anknüpfen. "Allerdings gibt es durch Baustellen noch einige Passagen auf der Strecke zu überprüfen. Ich hoffe, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu Stolpersteinen werden", sagt der Sportwart Bruno Wischnewski: "Falls doch, müssten wir uns eine Alternative Strecke suchen."