Annegret Kramp-Karrenbauer und Martin Richenhagen sind in diesem Jahr die Gäste in Donaueschingen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kanzelreden am 8. März mit Annegret Kramp-Karrenbauer und am 31. Mai mit Martin Richenhagen

Donaueschingen (ff). Die Kanzelreden in der Kirche St. Johann gehen in die 17. Auflage und werden auch 2015 hochkarätig besetzt sein: Redner sind die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Management-Professor Martin Richenhagen.

Die Idee, die sonntägliche Predigt einmal anders zu gestalten, geht auf den früheren Pfarrer und heutigen Rektor des Campo Santo de Teutonico in Rom, Hans-Peter Fischer, zurück. Zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft lösten sich seit 2003 mit einem Beitrag zum Null-Tarif ab. Wie Gisela Rösch vom Kirchenbauverein gestern im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte, beruht die Initiative auf dem Gedanken, durch Spenden so einen Beitrag zur millionenschweren Renovierung der Stadtkirche zu leisten. Denn von den gut drei Millionen Euro an Kosten hatte sich die Gemeinde verpflichtet, ein Drittel aufzubringen. Gut 250 000 Euro dürften es derzeit noch sein, die offen sind und für die auch in diesem Jahr wieder neben den Erträgen aus den Jahreslosen die Spenden statt Eintrittsgelder verwendet werden.

Zu Gast waren bereits der ehemalige baden-würrtembergische Ministerpräsident Erwin Teufel, der Babykost-Hersteller Claus Hipp, der Europaparlamentarier Otto von Habsburg, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch sowie Bundesverfassungsrichter a. D. Paul Kirchhof oder Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Professor Eberhard Schockenhoff.

Mit Annegret Kramp-Karrenbauer und dem amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Martin Richenhagen reihen sich nun zwei weitere Persönlichkeiten ein. So ist die Ministerpräsidentin für ihre lockere Art auch bei Büttenreden bekannt, bezieht aber jetzt zum aktuellen Thema Islam und Islamisierung Position. Bei Richenhagen habe sich ergeben, dass sich eine Einladung in Verbindung mit einem Besuch in Europa verbinden lässt. Sein Redethema steht allerdings noch nicht fest. Eine weitere, dritte Kanzelrede werde es im Herbst damit nicht geben, so Gisela Rösch. Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 17 Uhr.