Vertreterinnen des Frauenforums, Irmgard Messmer, Siegrid Zwetschke und Traudel Scheu (von links), bei der Übergabe einer Spende für den Tafelladen an ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Projektes: Bianca Früh, Anita Zirnig, Janine Hummel und Mechthild Zimmermann. Foto: Winkelmann Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Frauenforum unterstützt den Tafelladen

Donaueschingen (ewk). Wie gewohnt plant das Frauenforum Donaueschingen im November das Programm für den Weltfrauentag im neuen Jahr. Dabei entschied das Leitungsteam mit Blick auf die solide Kassenlage, den Tafelladen Donaueschingen mit einer Spende von 100 Euro zu unterstützen. Bei der Übergabe erläuterte Anita Zirnig das segensreiche Projekt.

Seit zehn Jahren können Menschen mit sehr geringem Einkommen sich im Tafelladen Donaueschingen im Mehrgenerationenhaus an der Schulstraße mit Lebensmitteln zu äußerst niedrigen Preisen versorgen. Voraussetzung ist eine Berechtigungskarte, die unter anderem über das Jobcenter beantragt werden kann.

Der Tafelladen Donaueschingen arbeitet zusammen mit den fünf Tafelläden der Tafel Villingen-Schwenningen in der Trägerschaft des "Mach mit"-Fördervereins Villingen-Schwenningen. Gemäß dem Leitbild des Bundesverbands Deutsche Tafel werden überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel von Sponsoren und Supermärkten im Schwarzwald-Baar-Kreis eingesammelt, sortiert, aufbereitet und zu stark reduzierten Preisen an Bedürftige weitergegeben.

In Donaueschingen sorgen neun ehrenamtlich Mitarbeiter dafür, dass das umfangreiche Lebensmittelangebot von frischem Gemüse, Milchprodukten und Wurstwaren, Brot, Zucker, Kaffee, Mehl, Eier, Nudeln, Kuchen und Schokolade bis zu Sanitärprodukten jeden Dienstag von 15 bis 16.30 Uhr frisch und praktikabel sortiert zur Verfügung steht. Zudem ist Nachhaltigkeit angesagt.

Was übrig bleibt, wird umgehend an die verbundenen Tafelläden in der Region weitergegeben.

Während die Vertreterinnen vom Frauenforum die Spende übergaben, warteten bereits 20 Frauen und Männer auf die Öffnung des Tafelladens. Anita Zirnig, die seit den Anfängen dabei ist und den Donaueschinger Tafelladen leitet, geht davon aus, dass noch viel mehr Menschen aus der Region das soziale Angebot in Anspruch nehmen könnten – wenn die Scham nicht wäre. Dabei gibt es keinen Grund für Scham – wer in Not ist, dem wird geholfen.