Pünktlich um 17 Uhr starten die Fahrer auf die Strecke des fünften Pfohrener Mofarennens. Foto: Müller

Nicht alle Fahrer erreichen in Pfohren die Ziellinie. Am Sonntag harte Bedingungen.

Donaueschingen-Pfohren - Unterschiedlicher hätten die Gegensätze beim diesjährigen Mofarennen nicht sein können. Beherrschte am Samstag dichter Staub die äußeren Bedingungen beim Rennen, so wurde es am Sonntag zur Schlammschlacht, wie auch schon beim vergangenen Rennen im Jahr 2017.

Der Sieg ging schließlich an das Team Brunner aus Bisingen (Zollern-Alb-Kreis), Zweiter wurden die Obereschacher Feldwegheizer, Drittplatzierter wurde das Team "Rechts auf Laut" aus Königsfeld.

Das Siegerteam spulte in den 21 Stunden satte 391 Runden herunter, und das unter den gerade am Sonntag vorherrschenden widrigen Streckenverhältnissen. Beste Lokalmatadoren waren die Burghexen aus Pfohren, sie kamen auf Rang 22 im 50 Teams fassenden Feld. Doch Mensch und Maschinen mussten den harten Bedingungen Tribut zollen. Von 17 Teams, die vorzeitig das Rennen beenden mussten war die Rede, gefühlt waren jedoch am Sonntag auch keine 33 Mofas mehr auf der Strecke.

Der Start am Samstag verlief bilderbuchmäßig, schnell legte sich jedoch eine mächtige Staubwolke über die in das Maisfeld gefräste Strecke. Ein Wasserfass zum Wässern der Strecke stand sogar parat, doch das übernahm in der Nacht zunächst Petrus, der die Strecke mit Regen zum ersten mal etwas schmierig machte. Doch im Lauf der Nacht bis zum Morgen verbesserten sich die Streckenverhältnisse wieder. Um 9 Uhr kam schließlich der nächste Regen – und der war stetig. So wurde die Piste dann auch schnell zum Matschacker, die Schirme der Besucher dienten nicht nur zum Regenschutz, sondern auch vor dem, von den Mofas hochgeschleuderten Dreck.

Aber wer 21 Stunden Mofarennen fährt, der weiß, auf was er sich einlässt. Dementsprechend klasse war die Stimmung im Fahrerlager. Die Teams hatten alle Hände voll zu tun ihre Mofas von Dreck und Schlamm zu befreien, alle sahen schnell genauso aus wie ihre Sportgeräte. Zum Zieleinlauf fanden sich dann auch noch einmal viele Besucher an der Streckenbegrenzung ein, um die Sieger mit ihrem Beifall für ihre Leistung Respekt zu zollen. Denn sie lieferten eine Höchstleistung ab.

Es war das fünfte Mofarennen, das die Motorsportfreunde Pfohren auf die Beine stellten. Sie konnten abermals mit einer tollen Veranstaltung aufwarten. Bestens organisiert, freundliche und immer hilfsbereite Helfer sowie großes Zuschauerinteresse prägen dieses Motorsportspektakel alle zwei Jahre in Pfohren. Die Beliebtheit spiegelt sich auch bei den teilnehmenden Teams wider, so sind die 50 Startplätze binnen weniger Minuten nach freischalten des Anmeldeportals im Internet bereits ausgebucht.