Der neue Vorstand der Bürgerstiftung verabschiedet verantwortungsbewusste Mitglieder der ersten Stunde aus ihren Ämtern (von links): Cornelia Jumpertz-Schwab, Gerhard und Margarete Fischer, Bertolt Wagner, Alexandra Laufer und Ernst Zimmermann. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Cornelia Jumpertz-Schwab neu im Vorstand / Niedrige Zinsen stellen eine Herausforderung dar

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen. Der Vorsitzende Ernst Zimmermann bezeichnete die Bürgerstiftung Donaueschingen als eine Institution, die sich durch die Förderung des Gemeinwohls und gemeinnütziger Ziele zu einem Eckpfeiler auf dem sozialen Gebiet der Stadt entwickelte.

In seinen ersten zwei Jahren als Vorsitzender bezeichnete er die Entscheidung, die sichere Anlage des Stiftungskapitals drei renommierten Finanzanlageinstituten zu übertragen, als die größte Herausforderung. Im Rückblick stufen er sowie Jürgen Tröndle als Vorsitzender des Stiftungsrates die kostenpflichtige Verwaltung des Stiftungsvermögens durch Profis als einzige richtige Entscheidung in Zeiten von Niedrigzinsen.

Zimmermann blickt zuversichtlich der Zukunft entgegen, da seiner Meinung nach die Zinsen mittelfristig wieder steigen werden. Indes war es der Bürgerstiftung möglich, im vergangenen Jahr Maßnahmen in einer Rekordhöhe von 27 800 Euro zu fördern – so viel wie nie seit der Gründung.

Zweimal profitierten davon Familien in sozialer Notlage mit je 1000 Euro. Spitzenreiter der Förderprojekte war das Kinder- und Jugendmuseum, welches einen einmaligen Grundstock über 5000 Euro erhielt. Die Heinrich-Feur-stein-Schule erhielt in zwei getrennten Chargen Fördergelder für ihr Angebot zur Stärkung der sozialen Kompetenz und des Selbstwertgefühls von Mädchen und Jungen.

Die evangelische Christuskirche profitierte in Form eines Zuschusses für eine mobile Truhenorgel, zudem erhielt das Theaterprojekt des Jugendtheaters SOVA und diverse Projekte in der Realschule, dem Kindergarten St. Ruchtraud, der DJK Donaueschingen, des Musikvereins Aufen oder im Mehrgenerationenhaus Geld. Sie alle zeigen die Vielfalt der in unterschiedlicher Höhe geförderten Projekte, die nur mit einer entsprechenden Begründung bezuschusst werden. Die Stiftung entwickelte sich dank einer Spende aus dem Nachlass der ehemaligen Pädagogin Elisabeth Stierle zu einer der leistungsstärksten im Land, lobte Bürgermeister Bernhard Kaiser den Vorstand und den Stiftungsrat für ihr umsichtiges Handeln.

Besondere Aktivitäten mit unterschiedlichem finanziellen Erfolg für das Stiftungsvermögen waren der Erlös oder die Spenden aus der Zahngoldsammlung, dem Weinverkauf, dem Verkauf von Konfitüre über die Schülerfirma Ajantha oder während des CHI Reitturniers.

Das Stiftungsvermögen in seinem Wert möglichst weiter zu vermehren bleibt auch 2014 vorrangiges Ziel von Stiftungsrat und Vorstand. Zum Vorstandstrio gehören Ernst Zimmermann, Bertolt Wagner und die einstimmig gewählte Cornelia Jumpertz-Schwab. Karlheinz Heiss wechselt vom Vorstand, dem er seit der Stiftungsgründung angehörte, in den Stiftungsrat. Dort ersetzt er Günther Stegmann, der seinen Rücktritt erklärte. Seit Gründung ist Gerhard Fischer ehrenamtlicher Geschäftsführer. Nun übergab er sein Amt an Wolfgang Riedmaier.