Revierleiter Thomas Knörr ist mit der Einhaltung der Corona-Maßgaben derzeit zufrieden. Foto: Simon Foto: Schwarzwälder Bote

Sicherheit: Polizei verzeichnet Einhaltung der Vorschriften / Präsenz in der Öffentlichkeit wird erhöht

Donaueschingen (wur). Die Polizei stellt vermehrt einen normalisierten, regelkonformen Umgang mit den Corona-Maßnahmen fest. Anfänglich , so sagt Revierleiter Thomas Knörr, wurden entsprechende Kontrollen durchgeführt, um hier auch Aufklärungsarbeit zu betreiben: zumal aufgrund der Verordnungslage der Landesregierung und teilweise vorhandenener Allgemeinverfügungen der Städte Klärungsbedarf bei manchem Bürger oder Geschäftsinhaber vorlag.

"Dies stellen wir seit dieser Woche nicht mehr fest. Jeder weiß Bescheid, was erlaubt ist und was nicht", sagt Knörr. Seitens des Polizeireviers Donaueschingen seien bislang keine gravierenden Verstöße festgestellt worden, die die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zur Folge gehabt hätten.

Soweit man von neuralgischen Kontrollpunkten sprechen könne, seien dies immer wieder sogenannte Bolzplätze, auf denen sich vereinzelt Jugendliche bei schönem Wetter treffen. Doch in den ersten Tagen dieser Woche habe es diesbezüglich so gut wie keine Einsatzbedürfnisse mehr gegeben. "Bei bis dato ergangenen Ansprachen trafen wir in der Regel immer auf verständnisvolle und einsichtige Personen."

In der Corona-Situation gelinge es der Polizei, ihre Maßnahmen zu priorisieren: mit verstärkter Präsenz und soweit erforderlich auch mit Kontrollmaßnahmen. "Um gerade in dieser Situation das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung zu stärken", betont der Revierleiter. Dabei spielt der Polizei in die Hände, dass sich momentan eine leichte Entlastung bei sonstigen Einsatzlagen außerhalb von Corona abzeichnet.

Für die nächsten Tage stehe nach gegenwärtigem Stand keine Intensivierung der Kontrollen an, so Knörr. Die Verordnungslage werde auf breiter Ebene eingehalten. Sollten sich hier im Laufe der nächsten Tage wider Erwarten anderweitige Entwicklungen abzeichnen, werde die Polizei aber ihre Maßnahmen entsprechend anpassen und wieder verstärkt kontrollieren, warnt der Revierleiter.

Weiter intensiviert werde im Rahmen der Möglichkeiten die Präsenz. Und sollten im Zuge dieser Präsenz Verfehlungen festgestellt werden, "werden wir selbstverständlich einschreiten", so die klare Ansage.

Abstand halten, auch bei Kontrollen: Diese schützenden Verhaltensregeln wenden die Polizisten auch im Dienst an. Die allgemeinen Verhaltenshinweise des Robert-Koch-Instituts wurden bei der Polizei intern kommuniziert. Der polizeiärztliche Dienst informiert stetig über Neuentwicklungen.

Und wenn sich in einer Einsatzlage eine erkennbare Infektionsgefahr für die Beamten ergibt? Dann könnten die Kollegen auf geeignete Ausrüstung zugreifen, beschreibt der Chef der Donaueschinger Polizei die Vorgehensweise. Insbesondere Infektionsschutzsets mit Mundschutz, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Schutzoverall stünden hier zur Verfügung.