Blau, bau, nochmals blau: Im Brauereihof stapelt sich wieder einiges. Eine Leerpalette Bierkisten wiegt etwa 400 Kilogramm, befüllt kommen 1,2 Tonnen zusammen. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei 20 Behältern hört man mit Stapeln auf

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Irgendwie sind sie Teil des Stadtbildes, die im Hof der Fürstenberg-Brauerei stehenden Bierkisten. Allemal, wenn sie zum "blauen Berg" wachsen.

Derzeit finden sich wieder Kisten en masse an Max-Egon- und Poststraße, eine neue Charge ist angekommen. Auf Paletten gestapelt, reichen sie in der Höhe bis in das zweite Stockwerk eines Hauses – nach geltender Din-Norm dürfte es noch deutlich mehr sein.

Auch die Stapler geben die Turmhöhe vor

15 Kisten übereinander bilden momentan die Gipfelhöhe im Hof der mitten in der Kernstadt liegenden Donaueschinger Braustätte, 25 dürfen es maximal sein. "Wir hören bei 20 auf, das hat auch mit unseren Staplern zu tun", informiert Werner Metzger als für die Logistik verantwortlicher Mitarbeiter des Hauses.

15 Kisten bedeuten knapp fünf Meter Höhe, bei 20 sind es über sechs, bei den maximal erlaubten 25 knapp acht Meter. "Die eigenen Tragkraft der Kunststoffkiste spielt eine Rolle und natürlich der Untergrund. Unser Hof ist eben. Bei einem Gefälle kann logischerweise weniger hoch gestapelt werden", sagt Metzger.

Sicherungsschnur schützt vor Windböen

Wer am Brigachufer oder an der unteren Max-Egon-Straße schlendert und den Blick zum Brauhaus wendet, dem kommt der Riesenstapel an Leergutkisten noch mächtiger vor, das hat mit dem Niveau der Straßen zu tun. Der Brauereihof liegt etwa 80 Zentimeter höher – nochmals zwei Kisten also, zumindest optisch.

Kräftige Windböen haben einzelne Behälter aus den oberen Reihen schon abgeworfen, teils auf den Gehweg an der Max-Egon-Straße geschleudert. Einzelfälle, die Sicherungsschnur hat gefehlt oder sich gelöst, verletzt wurde niemand. "Zur Sicherung genügt die rundum zu legende Schnur, auch bei einer Stapelhöhe von 25 Kisten", so nochmals Werner Metzger.