Vereine: Fragezeichen bei Trainingsgelegenheit / Jugendarbeit entwickelt sich prächtig
Donaueschingen. Wie das berühmte kleine gallische Dorf bei Asterix und Obelix behaupten sich seit fast 50 Jahren die Judokas in der kleinen Baarmetropole Donaueschingen. Die Hochburgen des Judosports liegen bei Karlsruhe, doch mit der 15-jährigen Esra Yazici stellen die Baaremer die aktuelle süddeutsche Meisterin.
Zudem kann man momentan einen Aufschwung beim Nachwuchs vermelden. "Aktuell haben wir über 25 Nachwüchsler auf den Matten", so Vorsitzender und Trainer Alexander Dannecker. Der knapp über 100 Mitglieder starke Verein besitzt neben drei Co-Trainern drei C-Lizenz- und seit kurzem mit Heinz Djadjo auch einen B-Lizenz-Trainer. Bauchschmerzen bereiten der Vereinsführung die immer höher steigenden Verbandsabgaben, die überproportional zu den Mitgliedsbeiträgen wahrlich in die Höhe schießen. Auf Unverständnis stießt in der Versammlung der Umstand, dass Jahressichtmarken – sie berechtigen zur Teilnahme an Wettkämpfen – auch für Nicht-Kämpfer, sprich passive Mitglieder, gelöst werden müssen. So bleibt von den passiven Mitgliedsbeiträgen gerade mal 25 Prozent beim Verein, der Rest geht an den Verband. So wird man in den nächsten Jahren um eine Beitragserhöhung nicht herum kommen.
Ein weiteres Damoklesschwert schwebt über den Judokas, und das ist die Frage der Trainingsstätte. Da die alte Realschulhalle voraussichtlich abgerissen werden muss – hier werden die Brandschutzbestimmungen zukünftig nicht mehr ein zu halten sein – weiß man bis dato nicht, wie es mit der zweiten Sporthalle an der Realschule weiter geht. Somit steht hinter der Trainingsstätte mehr als nur ein Fragezeichen.
Bei den Wahlen wurden neben dem Vorsitzenden Alexander Dannecker sein Stellvertreter Heinz Djadjo, Kassiererin Bettina Dannecker und Jugendwart Lars Göthe im Amt bestätigt. Neu rückt Dirk Maier als Schriftführer in die Vorstandsriege.
Geehrt für 40 Jahre wurde Renate Strohmayer, 30 Jahre hält Christian Walter dem Verein die Treue. Philipp Wehinger, Michael Kornhaas und Alfons Reichmann sind 20 Jahre dabei, für zehn Jahre wurden Michael Hagen, Esra Yazici und Cecil Gehringer geehrt.