Alphornbläser, auch die gehörten zum Hobby- und Kunstmarkt, für dessen Fortbestand jetzt doch wieder Hoffnung besteht. Foto: sb-Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunikationsproblem zur Kulturförderung / Zuschuss in Aussicht / Hönle will verhandeln

Donaueschingen (cos). Gibt es doch noch ein Happy End für den Hobby- und Kunstmarkt in den Donauhallen in Donaueschingen? "Vielleicht überlegen wir es uns nochmal", sagt Veranstalter Willi Hönle. Grund für den angedachten Richtungswechsel ist eine in Aussicht gestellte Kulturförderung von der Stadt Donaueschingen, die 50 Prozent des – sonst erheblich gestiegenen – Mietpreises von 1600 Euro ausmachen würde.

Nachdem Willi Hönle das Handtuch werfen wollte und auch in einem Schreiben an die Stadtverwaltung angekündigt hatte, dass er den Hobby- und Kunstmarkt zu den bis dahin bekannten Konditionen nicht mehr ausrichten werde (wir berichteten gestern), erhielt Hönle am Mittwochnachmittag von der Stadt Donaueschingen das Angebot der Kulturförderung.

Oberbürgermeister Thorsten Frei betonte gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, dass der Zuschuss aus dem Topf der Kulturförderung keineswegs eine Reaktion auf Hönles Absage sei, sondern schon davor geplant gewesen sei. Unglücklicherweise aber hatte man Hönle das im schriftlichen Angebot für die Hallennutzung für den Hobby- und Kunstmarkt 2013 aber nicht mitgeteilt – da stand unter dem Strich ein Mietpreis, den der Veranstalter für völlig inakzeptabel hält.

Im neuen Jahr will Hönle nun nochmals das Gespräch mit der Verwaltung suchen. "Dann will ich aber auch den Passus von wegen ›vorbehaltlich einer Mietpreiserhöhung‹ raushaben", sagt Hönle, um sich vor einer Preissteigerung bis 2013 von vornherein zu wappnen.

Vorschnell gehandelt habe Hönle mit seiner Absage des Hobby- und Kunstmarktes nicht – "es ist doch Aufgabe der Stadt, mir klipp und klar zu sagen, was ich zu zahlen habe", so Hönle weiter.

Diese hat das Thema Donauhallenmiete und vor allem die Nutzungsgebühren für technische Komponenten der Donauhalle im Januar erneut auf ihrer Agenda und will in diesem Zuge auch eine aktualisierte Gebührenordnung für die Vereine verabschieden.