Im Jahr des 30-jährigen Bestehens ihres Freibades bestens aufgestellt sind die Schwimmsportfreunde Wolterdingen (von links): Sabine Merkel, Angelika Gail, Werner Harder, Elke Willmann, Rita Schulz, Gabriele Scheu, Sabine Götz, Edgar Schwörer sowie Reinhard Müller. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Wolterdinger Schwimmsportfreunde bilanzieren / Verlängerte Öffnungszeiten gibt es auch künftig nicht

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Wolterdingen sucht noch immer einen neuen Bademeister.

In der kommenden Saison hängt der Umfang des Schwimmbadangebots direkt von der Präsenz einer ausgebildeten Badeaufsicht ab. Diese muss zwischen 26. Mai und erstem Septemberwochenende für zwölf Wochen an sieben Tagen zwischen 15 und 19 Uhr und in den Ferien zwischen 13 und 19 Uhr einsatzbereit sein. Daran erinnerte der Vorsitzende Werner Harder unmissverständlich in der Generalversammlung der Schwimmsportfreunde am Freitagabend.

Die Vereinsaktivitäten zum Erhalt der Einrichtung und zur Aufrechterhaltung des Schwimmbadbetriebs in Wolterdingen werden auch von Stadtverwaltung und Gemeinderat allgemein anerkannt. Das Freibad hat eine gute Reputation und verzeichnete im Vorjahr trotz zahlreicher Regentage in den Sommerferien über 4350 Badegäste und 275 Frühschwimmer. Lediglich an 39 von 96 möglichen Öffnungstagen war das Bad geöffnet, das Frühschwimmen fand 50 Mal statt. Zudem kommt 2012 erneut Aqua-Jogging ins Programm, und der Schwimmkurs mit Georg Tritschler wird weiter geführt.

Das 30-jährige Schwimmbadjubiläum feiert der Förderverein im kommenden Jahr. Indes stellt 2012 für die Schwimmsportfreunde eine zusätzliche Herausforderung dar. Zu den zahlreichen Arbeitseinsätzen zur Badverschönerung kommt die organisatorische Mitwirkung am Bezirksmusikfest und Dammfest hinzu. Aus diesem Grund wird auf eine offizielle Saisoneröffnung verzichtet. Angelika Gail – sie präsentierte in diesem Jahr ihren letzten Bericht als Kassiererin – appellierte daran, vermehrt junge Familien anzusprechen. Noch zählt der Verein über 300 Mitglieder, dennoch sollte es ein Ziel bleiben, Kinder und Jugendliche für den Besuch des Freibads als Freizeitalternative zu interessieren. Eine Möglichkeit wäre eine intensivere Werbung in Krabbelgruppe, Kindergarten und Grundschule.

Dem regelmäßig geäußerten Wunsch nach längeren Öffnungszeiten erteilte Ortsvorsteher Reinhard Müller eine Abfuhr. Der Kompromiss mit der Stadtverwaltung führte nach monatelanger Beobachtung des Badeverhaltens der Schwimmbadgäste zu einer optimalen Lösung, betonte der Ortsvorsteher. Offen steht es den Schwimmsportfreuden hingegen, die ideelle und finanzielle Förderung des Bades im Sinne der Stadt Donaueschingen ganz zu übernehmen, so Müller.

Die Neuwahlen bestätigten die zweite Vorsitzende Rita Schulz. Neue Kassiererin ist Sabine Götz, weibliche Beisitzer für zwei Jahre sind Gabriele Scheu und Angelika Kissig. Sabine Merkel und Angelika Gail sind Kassenprüferinnen.