Nach den Ausschreitungen in einem Asylbewerberheim in Donaueschingen hat die Polizei sechs Männer verhaftet. (Symbolbild) Foto: dpa

Polizei verhaftet sechs Männer. Vorwurf lautet auf Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall.

Donaueschingen - Nach den Ausschreitungen in einer Donaueschinger Flüchtlingsunterkunft hat die Polizei sechs Verdächtige festgenommen.

Den Männern aus Nigeria und Guinea wird Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Sie hatten am 27. März bei der geplanten Abschiebung eines jungen Mannes aus Guinea in der Unterkunft randaliert. Laut Polizei war es dabei zu tumultartigen Szenen gekommen, am Ende flogen Pflastersteine auf die Beamten. Im Zuge der Ermittlungen kam es am darauffolgenden Tag erneut mehrmals zu Widerstand gegen die Beamten.

Wie die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Polizeipräsidium Tuttlingen in einer Pressemitteilung bekannt geben, konnten nun die mutmaßlichen Hauptverantwortlichen der Ausschreitungen festgenommen werden. Sechs Männer nigerianischer im Alter von 17,18, 21, 22, 23 und 32 Jahren sitzen in Haft.n 17,18, 21, 22, 23 und 32 Jahren festgenommen werden. Gegen alle hat das Amtsgericht Villingen-Schwenningen Haftbefehle wegen des Verdachts des Landfriedensbruches in einem besonders schweren Fall erlassen.

Dieser Vorfall ist bereits der zweite innerhalb weniger Wochen. Bereits am Samstag, 10. März, gerieten einige Bewohner der Asylunterkunft, die betrunken aus der Stadt heimgekehrt waren, gegen 23.25 Uhr in Streit mit dem Sicherheitspersonal der Einrichtung. Der eskalierte und mündete schließlich in einer handfesten Auseinandersetzung, wobei immer mehr Bewohner ins Freie kamen. Als die Polizei schließlich eingetroffen war, hatten sich bereits rund 70 Bewohner vor dem Gebäude versammelt. Die Beamten wurden aus der Menge heraus beleidigt, ihnen wurden entblößte Hinterteile entgegen gestreckt.