Neue Waren rollen an: Der Praktiker-Baumarkt in Donaueschingen steht nicht auf der Liste der bundesweit 51 Abverkaufsfilialen von Max Bahr. Foto: Filipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Praktiker-Markt erhält neue Waren / Massekredit macht’s möglich

Von Franz-J. Filipp Donaueschingen. Die Max-Bahr-Märkte erhalten neue Ware und damit auch der Praktiker-Markt in Donaueschingen. Darauf haben sich die vorläufigen Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder (78 Bestandsmärkte) und Rechtsanwalt Christopher Seagon (54 ehemaligen Praktiker- und seit 2012 auf Max Bahr umgetaufte Märkte) geeinigt. Die Filialen bleiben an den Standorten weiterhin geöffnet, der Verkauf geht uneingeschränkt weiter. Grundlage dieser Einigung ist ein Massekredit, über dessen Einzelheiten Stillschweigen vereinbart wurde. Auch in Donaueschingen rollen inzwischen die Lastzüge wieder vor.

Hinter den Kulissen läuft indes der Investorenpoker weiter. Verschiedene strategische und Finanzinvestoren hätten ein Interesse an einer Übernahme bekundet. Mit konkreten Angeboten wird Anfang September gerechnet. Mit der offiziellen Insolvenzeröffnung nach dem Antrag vom 26. Juli für die drei Gesellschaften der 78 Max-Bahr-Bestandsmärkte mit etwa 3600 Beschäftigten wird Anfang Oktober gerechnet. Ebenso wurde auch ein Insolvenzantrag für die Gesellschaften der Baumarkt MB Vertriebs GmbH mit 54 Filialen und 3000 Beschäftigten gestellt. Die Löhne und Gehälter in den insolventen Gesellschaften des Praktiker Konzerns sind bis Ende September über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes gesichert.