Markus Wachter übernimmt die Bar Centrale und serviert dort 45 verschiedenen Cocktails und Getränke. Foto: Jakober Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Markus Wachter übernimmt die Bar "Centrale" / Mit 34 Jahren Schritt in die Selbstständigkeit

Donaueschingen (jak). Sein Ziel war Markus Wachter schon lange klar: Mit spätestens 35 Jahren wollte er den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht haben. Nun ist er 34 Jahren alt.

"Ich habe mir gesagt, wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache ich es gar nicht mehr", sagt der gelernte Koch und Restaurantfachmann. Viele Donaueschinger kennen ihn, entweder aus dem ehemaligen Phönix oder auch aus dem Öschberghof.

Nun ist er in der Bar Centrale zu finden. Bereits als Claudio Maio vor gut eineinhalb Jahren die Bar Centrale abgegeben hat, war er interessiert. "Allerdings habe ich es zu spät erfahren", blickt Wachter zurück.

Viel Eigenleistung geleistet

Doch als der Maio-Nachfolger sich mit dem "Hacienda" im Quellhof neu orientierte und die Bar Centrale wieder zu haben war, musste Markus Wachter nicht lange überlegen und schlug gleich zu.

Sechs Wochen waren die Türen der Adresse mit Kultstatus zwischen blauem Rathaus und Polizei nun geschlossen. In dieser Zeit hat Wachter viel Eigenarbeit geleistet. Beispielsweise hat er selbst das Herzstück der Bar überarbeitet – der nun sieben Meter lange Tresen ist nicht mehr so schmal wie früher. "An einer Bar muss man richtig sitzen können", erklärt Wachter. Auch die Fensternischen werden jetzt genutzt. "Die neuen Holzbänke kommen bei den Gästen sehr gut an."

Mit dem neuen Centrale möchte Wachter eine klassische Bar anbieten. "Hier soll niemand ein schlechtes Gefühl haben, wenn er um 22 Uhr oder 23 Uhr noch etwas trinken möchte", sagt der 34-Jährige, der das Donaueschinger Nachtleben bereichern möchte.

Was auf ihn zukommt, weiß er ganz genau: Denn Wachter war bereits zehn Jahre Barchef und somit sowohl für das "Phönix" als auch die Öschberghof-Bar komplett verantwortlich.

Der Unterschied zum neuen Job? "Als Selbstständiger arbeitet man für sich selbst und nicht mehr für den Betrieb." Für ihn durchaus erstrebenswert. "Nach dem Öschberghof war die einzige Steigerungsmöglichkeit die Selbstständigkeit."