Konzert: "Stubenhogger" sind ausverkauft
Donaueschingen (gvo). Nach Jahren der vollen Festzelte und mindestens einer Sendung pro Tag auf irgendeinem Fernsehkanal ist es um die Volksmusik ruhiger geworden. Selbst den einstigen Fernsehgipfel, den Grand Prix der Volksmusik, haben die Fernsehmacher mangels Zuschauern schon 2010 gekippt.
Beliebt ist Volksmusik aber wohl immer noch, was die "Stubenhogger" mit ihrem Benefizkonzert mal wieder bewiesen haben. Morgen, Sonntag, 15 Uhr, greifen sie im Donaueschinger "Hirschen" in die Tasten und Saiten und haben hierzu als Gäste die Spaßmacher aus Hubertshofen, die Ufezhofer Mundartsänger, eingeladen. Und schon vor dem ersten Ton ist der Nachmittag ein Riesenerfolg.
Denn kurz nach dem Bekanntwerden des Benefizkonzerts an neuer Stätte – von 2011 bis 2016 wurde im Wolterdinger Josefsheim musiziert – wollte Hirschen-Wirt Uli Früh seinen Ohren am Telefon nicht trauen. Alle wollten einen Platz am Konzertsonntag reservieren. Blitzartig waren 130 der 150 Plätze vergeben. Und auch die letzten Plätze sind inzwischen längst reserviert. Kurzentschlossene haben nicht einmal mehr an der Theke Platz. "Mehr als 150 Personen geht nicht, sonst kommen wir mit dem Bedienen nicht mehr durch", bedauert Früh, der sich natürlich ebenso wie Stubenhogger Kurt Seeburger über die Resonanz freut.
Schon jetzt hoffen die Macher, dass der Musiknachmittag auch nach dem letzten Akkord nachhallen wird. Wenn der letzte Gast das Lokal verlassen hat, wird die große Milchkanne geleert, in die die Besucher ihren Obolus für die kostenlose Musikunterhaltung werfen. Rund 1000Euro waren es bislang. Das schaffen die Musikfreunde bestimmt, wenn sie beim Geben so großzügig sind wie beim schnellen Plätze reservieren.
