Zur Taufe von Prinz Tassilo Heinrich Christian zu Fürstenberg auf Schloss Heiligenberg kommen 100 Gäste.
Donaueschingen/Heiligenberg - Vor rund 100 geladenen Gästen fand am Samstagvormittag in der Reliqiuen-Kapelle von Papst Felix auf Schloss Heiligenberg die Taufe des fürstlichen Nachwuchses in einer betont privaten Atmosphäre statt. Kein halbes Jahr nach der Geburt von Prinz Tassilo Heinrich Christian zu Fürstenberg - ein alter Fürstenberg-Name (wir berichteten), gab es damit im Donaueschinger Adelshaus erneut einen glanzvollen Höhepunktpunkt im Reigen der Familienfeiern nach der Vermählung des Erbprinzen Christian (36) mit der heutigen Prinzessin Jeannette zu Fürstenberg (31) als glückliche Eltern im September 2010 im Donaueschinger Schlosspark und der Heirat von Antonius zu Fürstenberg mit der Gräfin Matilde Borromeo im Frühjahr darauf.
Wer an diesem Vormittag den Weg in den Innenhof der früheren Burg und heutigem Schloss im Stil der Renaissance suchte, musste nur dem Klang der 13 Jagdhornbläser des Fürstlich Fürstenbergischen Forstvereins unter Leitung von Matthias Laubis folgen, die mit "Fürstengruß" den Empfang eröffneten.
Und es waren nicht wenige, die das Erbprinzenpaar an der Seite von Fürst Heinrich und Fürstin Massimiliana sowie Alt-Fürstin Paula (88) an seinem persönlichen Zweitwohnsitz begrüßen konnte. Unter ihnen Vertreter zahlreicher Adelshäuser wie Erbprinz Bernhard von Baden, das Grafenpaar Wolff Metternich oder die Schwester des Fürsten, Antoinette Bagusat mit ihrem Mann Thomas.
Der Einladung gerne gefolgt waren neben persönlichen Freunden der Fürstenfamilie auch Donaueschingens OB Erik Pauly und der Bundestagsabgeordnte Thorsten Frey, Alois Käfer von der Narrenzunft oder der Hüfinger Bernd Höfler und der Trossinger Unternehmer Hubert Haller. Die Taufe zelebrierte nach der Eröffnung mit Bachs "Einzug" der frühere Donaueschinger Pfarrer Hans-Peter Fischer und heutige Rektor am Campo Santo Teutonico im Vatikan und der bereits das Erbprinzenpaar vor vier Jahren in der Kirche San Salvatore in Lauro am Tiber-Ufer in Rom kirchlich getraut hatte. Christian und Jeannette war es ein besonderes Anliegen, Fischer diese Aufgabe deshalb zu übertragen. Fischer, der mit der Taufkerze das Licht in der Dunkelheit durch das Osterfest erneuerte, vollzog mit den Taufpaten Fürst Albert von Thurn und Taxis, Maurice Laurenti, Claudia Bickenbach sowie der Schwester der Erbprinzessin Odile Wedekind die Fürbitten und legte Katechumenöl und Chrisam auf. Alle lächelten, nur einer zeigte sich offensichtlich ungerührt: er, der knapp ein halbes Jahr alte Knirps Tassilo, der im historischen Taufgewand der Familie in den Armen seiner Mutter das Geschehen aufmerksam verfolgte.
Was Wunder auch, Tassilo hatte an einem ganz besonderen Tag das Licht der Welt erblickt und an Heiligabend die Tiefe des Glaubens bereits schon erfahren.
Nach den Schlussakkorden von Haydn’s "Benedictus" gab es im Innenhof des Schlosses noch Gelegenheit, sich bei Canapés in lockerer Runde auszutauschen.
