Verkehr: Sommerfahrplan mit einegschränkten Verbindungen gilt bis zum 8. September

Donaueschingen (jak). Was macht eigentlich der Stadtbus im Sommer? Er fährt, aber nach einem Sommerfahrplan. So teilte es die Stadtverwaltung jetzt mit: "Der Sommerfahrplan des Donaubusses gilt in den sechswöchigen baden-württembergischen Sommerferien, also vom 30. Juli bis 8. September", heißt es in der Pressemitteilung. In dieser Zeit würden die drei Linien des Donaubusses anstelle des Halbstundentaktes im Stundentakt fahren.

Und was bedeutet das genau? Anstatt drei Bussen ist in den Sommerferien nur ein Bus unterwegs, der nacheinander alle drei Linien abfährt. Als Linie DS 1 vom Busbahnhof über die Beruflichen Schulen zum Steinweg, von dort als Linie DS 2 über das Kreisklinikum und das Rathaus zurück zum Busbahnhof und dann als Linie DS 3 zur äußeren Röte und wieder zurück zum Busbahnhof.

Neben dem Stundentakt ergebe sich daher auf den Linien DS 1 und DS 2 die Besonderheit, dass der Bus nur in eine Richtung verkehrt, nämlich auf der Linie DS 1 stadtauswärts und auf Linie DS 2 stadteinwärts. Die Haltestellen der Linie DS 1 stadteinwärts und der Linie DS 2 stadtauswärts werden daher in den Sommerferien nicht angefahren.

Wer also beispielsweise von den Beruflichen Schulen zum Busbahnhof will, muss mit der Linie DS 1 stadtauswärts Richtung Steinweg fahren, wo der Bus die Liniennummer auf DS 2 ändert und über Klinikum und Rathaus wieder zum Busbahnhof zurückfährt. Wem das zu kompliziert ist: Der Sommerfahrplan hängt auch an jeder blauen Haltestellen-Stele. Und ganz im Sinne des Stadtbusmarkting teilt die Stadtverwaltung auch noch mit: "Natürlich reicht hierbei trotz Linienwechsel ein Fahrschein aus, der bis Ende September nur einen Euro kostet."

Und was gibt es sonst noch Neues vom blauen Bus? Im Parkschwimmbad wurden Strandtücher verschenkt. Zwei Stunden lang standen laut Stadtverwaltung Badbesucher an, um ein Handtuch zu ergattern. Teilweise habe die Wartezeit bis zu 40 Minuten betragen. Und wer beim Glücksrad Pech hatte oder bei seinem Stadtbus-Ticket nicht die Endnummer drei hatte, wurde mit Seifenblasen, Malsets und Wasserflaschen getröstet.

Da kommt doch Jubelstimmung auf – vor allem im Rathaus: "Die gesamte Aktion mit dem grandiosen Finale hat alle Erwartungen übertroffen, so das Fazit der drei Aktionstage."

Für die kommende Woche haben sich die Verantwortlichen auch schon wieder eine Aktion überlegt, mit der für den Stadtbus weitere Fahrgäste gewonnen werden sollen. Grundlage für die Aktion ist eine Anregung der GUB-Stadträtin Claudia Weishaar. Sie hatte vorgeschlagen, gezielt die Senioren zu informieren, um die Hemmschwelle abzubauen. Nun soll es in einem Donaueschingen Seniorenheim eine interne Veranstaltung für die Bewohner geben, in denen ihnen die Nutzung des Stadtbusses erklärt werden soll.