Vor allem die Männer des Reit- und Fahrvereins Schwenningen waren am vergangenen Samstag im Einsatz, als die Hindernisse für das CHI in drei Wochen begutachtet wurden. Nächste Woche sind die Jugendlichen dran, wenn es gilt, das Material zu reinigen und teilweise neu zu streichen. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Reit- und Fahrverein Schwenningen mit 90 Helfern im Turnier-Einsatz / Bereits erster Arbeitstermin im Stadion

Von Wilfried Strohmeier Donaueschingen. Entstauben, reinigen und teilweise neu anstreichen: Die Helfer des Reit- und Fahrvereins Schwenningen hatten am Samstag ihren ersten Arbeitseinsatz.Zunächst gilt es, die Hindernisse der Turniergesellschaft zu prüfen und Instand zu setzen.

Rund ein Viertel der Hindernisse, die im Parcours und auf dem Abreiteplatz stehen, gehört der Turniergesellschaft. Der Rest kommt am Mittwoch vor dem Turnier per Spedition oftmals direkt von einem anderen Turnier, vor allem die Sponsorenhindernisse.

Hindernisse auf Vordermann gebracht

"Es ist enorm, was in der Woche vor dem Turnier alles passiert." Clemens Grießhaber ist immer wieder erstaunt, obwohl er schon seit Jahren einer der Turnierhelfer ist und neben Rudolf Temporini der zweite Sportliche Leiter beim Fahren.

So fanden sich am Samstag für die schweren Arbeiten zunächst vor allem die Männer des Reit- und Fahrvereins ein. Mit dem Stapler holten sie die Hindernisregale aus dem Lager unter der Tribüne heraus. Jetzt werden sie erst einmal gereinigt und entstaubt, danach werden die, die es notwendig haben, neu gestrichen. In Donaueschingen lagern vor allem die Motivhindernisse: die Kuckucksuhr, Stadtkirche und Rathaus – gebaut von Walter Adis.

Früher, bevor die Turniergesellschaft die Hindernisständer anschaffte waren vor allem diese Vorbereitungen viel aufwändiger, erinnert sich Clemens Grießhaber. Die Stangen mussten einzeln aus dem Lager herausgetragen und so gut wie jedes Jahr neu gestrichen werden. Das Material litt sehr. Man hatte eigens eine kleine Vorrichtung erfunden mit Spannwerkzeug und Motor, in der man die Stange einklemmte, sie drehte sich von selbst und die Helfer mussten nur noch den Pinsel dranhalten.

"Die Vorrichtung lagert immer noch unter der Tribüne, man müsste sie nur herausholen", erinnert sich Clemens Grießhaber lächelnd an frühere Zeiten.

Da es aber nicht mehr so viele sind, die man streichen muss, ist sie auch nicht mehr notwendig. Am nächsten Wochenende erledigen die Vereinsjugendlichen diese Arbeit.

Nicht nur diese Aufgaben gehören zum Ressort des Reit- und Fahrvereins Schwenningen. Insgesamt werden sie über die Turniertage mit rund 90 Leuten im Einsatz sein. Angefangen von der Einweisung der Pferde der Profireiters über die Betreuung der Startertafel auf dem Abreiteplatz bis hin zum Turnierbüro und Richterassistenz in der Dressur. Die Helfer sind bei vielen Aufgaben unverzichtbar.

Während die Mitglieder des Reitvereins ihre Hindernisse begutachten, begannen vergangene Woche auch die Arbeiten an den beiden großen Cateringzelten. Die Gerippe stehen schon, die Zeltplanen sind teilweise gezogen und die Böden verlegt. So herrscht knapp drei Wochen vor dem Turnierstart schon reges Treiben rund um das Reitstadion.