Elmar Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Elmar Limberger(GUB): Kein Fraktionszwang und ein breit aufgestelltes Kandidatenfeld

Donaueschingen (ff). Auf der Liste der Gemeinschaft Unabhängiger Bürger (GUB) kandidiert Elmar Limberger (Industriekaufmann, 57 Jahre). Für die Leser des Schwarzwälder Boten skizziert er seine politischen Ziele im Fall einer Wahl.

In Grüningen aufgewachsen und über den FC Grüningen auch aktiv auf dem Rasen, sind für Elmar Limberger vor allem Ortsteile und die Arbeit der Vereine ein besonderes Thema. Vor fünf Jahren von Franz Wild wegen einer Kandidatur angefragt, tritt Elmar Limberger in diesem Jahr zum zweiten Mal bei den Kommunalwahlen an.

Kein Fraktionszwang, ein breit aufgestelltes Kandidatenfeld sind für ihn überzeugende Gründe, auf der Liste der GUB zu kandidieren, da es sich auch ohne Parteibuch etwas bewegen ließe. Etwa bei der Konversion und der Standortdiskussion für Donaueschingen als große Aufgabe, insbesondere in der Frage guter Arbeitsplätze vor dem Hintergrund namhafter Unternehmen vor Ort. Hierbei müsse man ausloten, ob in Zusammen mit der FH sich dort Möglichkeiten einrichten ließen, bevor junge Fachkräfte der Region den Rücken kehren.

So wäre zu überlegen, ob nicht durch Synergien somit für die Gewerblichen Schulen weitere Möglichkeiten sich auftun und das Kasernenareal zu einer Art Campus umgestaltet werden könne. Denn biete Donaueschingen gute Voraussetzungen, da man innerhalb von zwei Stunden überall die Zentren erreiche. Einen Vorteil, den man nutzen sollte, bevor es zu einer Arbeitskräfteverschiebung kommt. Berücksichtigt werden müsse in diesem Zusammenhang auch der demographische Wandel, der ja nicht vor den Toren Donaueschingens Halt mache und deshalb in Zukunft der Aspekt der Arbeitsmarktsituation noch mehr an Bedeutung gewinne. Ebenso sei der Aufbau eines sozialen Netzwerkes für die Zukunft angeraten, um für diese Aufgaben gerüstet zu sein.

Voraussetzung für die Umsetzung sei allerdings eine solide Haushaltsentwicklung, damit man sich dies auch leisten könne und Anreize für den Zuzug durch günstige Baulandpreise um große Kreisstadt zu bleiben. Ebenso müsse es gelingen, die Jugend an ein Engagement heran zu führen. Deshalb müssen auch die Rahmenbedingungen für Vereine erleichtert werden, hält Elmar Limberger für wichtig.

Seiner Meinung nach hat das Residenzviertel durch die Umgestaltung gewonnen, nun gehe es an die Ausarbeitung eines Verkehrskonzeptes, um den Verkehr aus der Stadt zu bekommen. Ein kreuzungsfrier Knotenpunkt bei Allmendshofen oder eine Verbesserungen für den Außenring seien jedoch hierfür die Voraussetzungen. Da müsse unbedingt etwas passieren. In Sachen Parkplätze sei man in Donaueschingen gut aufgestellt und man müsste auch unterscheiden, ob zusätzliche Parkplätze dem Einzelhandel dienen oder ob diese dann privat von Berufspendlern in Beschlag genommen würden.

Lösungen für den Einzelhandel ließen sich in einer Arbeitsgruppe erarbeiten. Doch dies angesichts der vielen Einzelhändler keine leichte Aufgabe, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Die Stadtverwaltung habe da eine gewisse Führungsrolle, unterstreicht Elmar Limberger, weil die Lösung ja auch im Interesse der Verwaltung liege. Mit einem neuen OB und einem neuen Gremium würden sich vielleicht auch neue Ansätze aufzeigen, so Limberger.