Bürgerinitiative Wolterdingen sieht Umleitung zur Brückensanierung bereits als Dauerlösung

Von Franz-J. Filipp Donaueschingen-Wolterdingen. Die Stadtverwaltung möchte in der kommenden Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 16 April, die Entscheidungsträger umfangreich zu der von der Bürgerinitiative Wolterdingen geplanten Resolution Stellung beziehen.

Diese hatte am 9. März in einer öffentlichen Versammlung angekündigt, von der Stadt Donaueschingen nicht nur die Überprüfung der von ihr vorgeschlagenen Trassenführung der Ortsumfahrung einzufordern, sondern auch ein Rechtsgutachten vorzulegen, das sich mit der Frage auseinander setzt, ob und in welcher Höhe Anlieger zur Bezahlung von Anliegerkosten und Anschlussbeiträgen in der Siedlung heute nun nach der Eingemeindung von 1971 herangezogen werden dürfen. Auch die rechtliche Überprüfung der Wasser- und Abwassergebühren sei ebenso zu beveranlassen.

Rund 200 Unterschriften sind bereits zusammen, wie die Sprecher Peter Walker, Thomas Hörburger und Martin Nawrath gestern erklärten. Ein Indiz, dass man kein kleiner Haufen renitenter Nörgler sei. Für sie stehe vor allem die Sorge vieler Wolterdinger im Vordergrund, dass sich aus der für die Dauer der Sanierung der Breg-Brücke eingerichteten Baustellenumfahrung zwischen der Landesstraße L 180 (Bregtalstraße) und der Tannheimer Straße auf der einen Seite und der L 181 nach Bräunlingen und Hubertshofen mit der von der Stadt deklarierten zweiten Zufahrt ins Gewerbegebiet als spätere Teilumfahrung ein Dauerprovisorium enwickeln werde. Nicht nur die Nähe zu Sportplätzen und Wohngebieten mache dies zu einem Risikofaktor für die Menschen, auch hätten die Anlieger im Längefeld mit ihren Beiträgen zur Erschließung so eine künftige Landesstraße finanziert, auf der täglich 200 Lastwagen fahren werden. 17 der 18 dort ansässigen Betriebe hätten erklärt, eine solche Straße auch gar nicht zu benötigen. Auch sei das Nadelöhr an der Einmündung von Hubertshofener- und Tannheimerstraße sei für Lastwagen viel zu eng. Grundsätzlich sträube man sich ja nicht gegen eine temporäre Umleitungsstrecke.