Der Rottweiler Weihnachtsmarkt im Lichterglanz. Foto: Otto

Nanu? Der bereits beschlossene Kompromiss in Sachen Rottweiler Weihnachtsbeleuchtung stand am Mittwoch im Gemeinderat plötzlich wieder auf der Kippe.

Rottweil - Die FDP-Fraktion unternahm einen erneuten Vorstoß für weniger weihnachtliches Licht in der Innenstadt. Man müsse angesichts der Energiekrise sparen wo es geht, und ein Zeichen setzen, so Daniel Karrais. Die Beleuchtung solle deshalb nur an den Adventswochenenden, an den Weihnachtstagen sowie an Dreikönig brennen, nicht aber unter der Woche. Die Beleuchtung solle auf sechs Stunden reduziert werden.

Der im UBV gefundene Kompromiss sieht dagegen vor, die Traufbeleuchtung von 27. November bis zum zweiten Weihnachtstag nur fünf statt sechs Stunden brennen zu lassen – und dies täglich.

GHV hält an Kompromiss fest

Dabei sollte es auch bleiben, plädierte Bürgermeister Christian Ruf und erinnerte an die Einbindung des GHV und die Bedeutung für den Einzelhandel. In einem Gespräch vor der Sitzung habe der GHV deutlich gemacht, dass an dem Kompromiss festgehalten werden soll. Wenn nur am Wochenende beleuchtet wird, komme die besondere Atmosphäre in der Innenstadt dem Handel nicht zugute.

Knappes Votum

Nach einiger Debatte im Gremium fiel das Votum letztlich recht knapp aus. Zehn Räte stimmten dem FDP-Vorstoß zu, 13 stimmten dagegen, es gab eine Enthaltung. Damit bleibt der Kompromiss, wie er ist. Und der Weihnachtsmarkt – auch dieser war Diskussionspunkt – wird von der Traufbeleuchtung erhellt.

Künftig werde man die Beleuchtung auf LED umstellen, versicherte Bürgermeister Christian Ruf. Damit werde langfristig eine sehr deutliche Einsparung erzielt.