Bürgermeister Christoph Schaack begrüßte den neuen Dobler Hauptamtsleiter Lorenz Mayerlen (links). Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Lorenz Mayerlen ist Dobels neuer Hauptamtsleiter / Auch private Gründe für den Umzug

Seine Wohnung auf der Sonneninsel hat er schon bezogen, jetzt richtet er auch sein Büro im Rathaus ein: Seit Mittwoch, 1. August, ist Lorenz Mayerlen neuer Dobler Hauptamtsleiter.

Dobel. "Wir haben ihn aus sieben ernst zu nehmenden Kandidaten ausgewählt", sagt ein sichtlich zufriedener Rathauschef Christoph Schaack, "sein breit aufgestelltes Fachwissen, gepaart mit der sachlichen, ruhigen Art haben überzeugt."

Der 48-jährige gebürtige Kemptener Mayerlen ist Diplom-Verwaltungswirt und war nach Stationen bei der Stadt Kempten sieben Jahre lang Geschäftsleitender Beamter in einer Flächengemeinde im Raum Ansbach in Mittelfranken mit ähnlicher Einwohnerzahl wie Dobel. "Eine vergleichbare Funktion wie hier das Hauptamt", erklärt der "nach Schwaben gezogene Bayer", wie er sich selbst schmunzelnd bezeichnet.

Der Sprung in den Nordschwarzwald ist für Mayerlen "eine schöne Gelegenheit, Berufliches und Privates zu verbinden", arbeitet seine Lebensgefährtin doch in Straßburg an einem Gymnasium. Die räumliche Distanz verkürzt sich erheblich.

Für rund 30 Mitarbeiter verantwortlich

Mayerlen wird künftig im Dobler Hauptamt für rund 30 Mitarbeiter verantwortlich sein. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören Personal-, Ordnungs- und Standesamt, Vereinswesen, Grundschule und Kindergarten. Damit der neue Hauptamtsleiter nicht ganz ohne Übergang beginnt, so Schaack, habe man beim Weggang von Vorgängerin Sylvia Wacker die Vereinbarung getroffen, dass diese sowohl telefonisch als auch bei Bedarf einmal wöchentlich vor Ort Infos zu Sachständen liefert. Zur Erinnerung: Wacker verließ die Gemeindeverwaltung Dobel Ende März auf eigenen Wunsch, lebt aber weiter in Rotensol und arbeitet für ihren früheren Arbeitgeber von einem Heimarbeitsplatz aus. Langweilig wird es Mayerlen die kommenden Wochen sicher nicht. "Das Personalwesen und vor allem die Entwicklung im Kindertagesstättenbereich stehen ganz oben auf der Agenda", stellt der Bürgermeister heraus, "derzeit sind wir mit externen Beratern dabei, neue Konzepte zu erarbeiten. Es ist gut, wenn wir hier wieder einen zuständigen Fachmann im Amt haben". Der Breitbandausbau wird, so Schaack, ein weiterer erster Schwerpunktbereich werden. "Und dann", schmunzelt der Rathauschef zur Begrüßung des neuen Mitarbeiters, "sollte er konsequent, aber freundlich-verbindlich im täglichen Klein-Klein bleiben!"