Bürgermeister Wolfgang Krieg war stets in die "Meuterei im Kurhaus" eingebunden. Die Akteure des TSV Dobel zeigten gut einstudierte Tanzeinlagen. Foto: Büchele

Bei Party geht es hoch her. Bürgermeister kennt Unterschied zwischen "kostenlos" und "umsonst".

Dobel - Trotz der Ansage, dass es eine Meuterei geben soll, kamen viele Besucher am Samstagabend ins Kurhaus in Dobel und füllten den Kursaal. Waren doch auch einige prominente Gäste eingeladen, um auf der zur Piraten-Fregatte dekorierten Bühne die Passagiere aufzuheitern.

Das Programm der Faschingsveranstaltung des Turn- und Sportvereins (TSV) Dobel, beinhaltete unter dem Motto "Meuterei im Kurhaus" Büttenreden sowie hervorragend einstudierte Tanz- und Gesangseinlagen, abgerundet mit viel Witz, Humor und Seemannsgarn der Piraten. So blieben lang anhaltende Lachsalven bei den Gästen, die die Darbietungen der Akteure auf der Bühne mit viel Beifall und Zugabe-Forderungen honorierten, nicht aus.

Nach dem musikalischen Start in den Abend mit der "SK11-Live-Band" begrüßte Scheich "Abdullah der Staubige", der seine Übersetzerin mitgebracht hatte, die Anwesenden und weissagte eine Oase voraus, die er in Form einer neuen Turnhalle sehe. Die erste TSV-Vorsitzende Gabi Wacker und der als Fregattenkapitän verkleidete Vize Uwe Müller führten durch das Programm der ersten "Meuterei im Kurhaus". Als besonderer Überraschungsgast war "Der Kretschmann" gekommen, den die Gäste mit dem zuvor einstudierten Schlachtruf "Dobel ahoi" lautstark begrüßten. Kretschmann meinte, dass er zunächst nicht wusste, ob er bei einer Sitzung der Piratenpartei zugegen sei. Mit einem witzigen Beispiel belegte er, dass Bürgermeister Wolfgang Krieg Experte im Unterscheiden zwischen "kostenlos" und "umsonst" sei.

Dass man Meerjungfrauen nicht küsst, untermauerte die Jugend bei einer Tanzeinlage gekonnt, bevor eine "Oma" beim Stricken von Socken einige Anekdoten über Dobel sowie deren Bürgerinnen und Bürger erzählte. Nach einer "Yellow Submarine"-Tanzeinlage der Abteilung Wirbelsäulengymnastik und Aqua-Fitness zeigte die Karategruppe ihr Können. Mit Handkuss begrüßte Bürgermeister Krieg "Gräfin Elvira von Ranzenau", die ihn daraufhin zum Schirmherrn und zur neuen Standleuchte von Ikea, Modell "Wolfgang", ernannte.

Weit gereist waren "Missionarsschwestern", um dem Publikum Tanzeinlagen aus "Sister Act" näher zu bringen. "Last but not least" plauderte ein Turner der Krabbelgruppe aus dem Nähkästchen seiner Kollegen. Aber auch über das Dobler Vereinsleben, von Feuerwehr über den Musikverein und die Sportfreunde war von ihm so einiges zu erfahren. Ein "Charleston" leitete dann zu der abschließenden Piratenparty über.