Melanie Lausegger, Nicole Munisi, Eva Rachowicz, Veronika Kruppa und Klaus Pfeiffer bei der Verabschiedung. Foto: Zoller Foto: Schwarzwälder Bote

Abschied: Nach fast 25 Jahren als Heimleitung beginnt für Eva Rachowicz ab 1. April ein neuer Lebensabschnitt

Dobel. "Eine Ära geht zu Ende", mit diesen Worten begrüßte Eva Rachowicz, Heimleitung der ASB Seniorenresidenz Dobel, die vielen eingeladenen Gäste in der Lobby, darunter viele Mitarbeiter der Seniorenresidenz, Mitglieder des ASB-Vorstandes sowie langjährige Weggefährten.

Nach fast 25 Jahren als Heimleitung beginnt für Rachowicz ab Montag, 1. April, ein neuer Lebensabschnitt, dem sie mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge entgegen sieht. In ihrer Rede berichtete sie von ihrem Start am 1. November 1994. Die Seniorenresidenz war noch eine Baustelle und an einen Betrieb noch nicht zu denken. Erst im Frühjahr 1995 konnten die ersten Bewohner auf zwei Stationen aufgenommen werden. Damals gab es nur 40 Bewohnerplätze. Die Erweiterung des Pflegeheimes auf 53 Plätze hatte im Jahr 2001 einen kurzfristigen Umzug ins Nachbargebäude notwendig gemacht, in dem unter schwersten Bedingungen vorübergehend die Pflege und Versorgung der Bewohner aufrechterhalten werden konnte.

Rachowicz betonte, dass sie alle Herausforderungen der vergangenen Jahre nur gemeinsam mit den Mitarbeitern, viele auch bereits über 15 Jahre beim ASB, meistern konnte. Ohne ein gutes Team von Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft und Hausmeister und ein verlässliches Miteinander sei die positive Entwicklung der ASB Seniorenresidenz Dobel nicht möglich gewesen. Dafür dankte sie den Mitarbeitern sehr. Ebenso bedankte sich Rachowicz beim Vorstand des ASB und der Geschäftsführung für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren. Der ASB gehöre zu ihrer Familie und sei als Arbeitgeber stets verlässlich und gerecht gewesen. Sie habe gerne für den ASB gearbeitet und freue sich, ihn noch ein wenig unterstützen zu können.

Klaus Pfeiffer, Vorsitzender der ASB Region Nordschwarzwald, betonte, dass Rachowicz sehr gute Arbeit geleistet hätte und die ASB Seniorenresidenz wesentlich gestaltet habe. Er erzählte von vielen baulichen Mängeln, die zu Beginn des Betriebes, aber auch anschließend regelmäßig, immer wieder bei laufendem Betrieb erledigt werden mussten. Oftmals mussten kurzfristig auch die Vorstands-mitglieder und Eva Rachowicz mit den eigenen Händen in einer Nacht- und Nebelaktion Abhilfe schaffen.

Melanie Lausegger, ASB-Geschäftsführerin, bedankte sich ebenfalls für die verlässliche Zusammenarbeit und warf noch einen Blick auf den Lebensweg von Rachowicz. Als ausgebildete Krankenschwester mit Abitur arbeitete Rachowicz bereits mehr als 16 Jahre in einer Kinderklinik in Polen. Nach dem Umzug nach Deutschland musste sie einen Sprachkurs absolvieren und erhielt nach vier Jahren Tätigkeit in einem anderen Pflegeheim ihre Anerkennung als Krankenschwester in Deutschland. Nach ihrem Wechsel zum ASB war sie nach zwei erfolgreichen Weiterbildungen als Leitung der Seniorenresidenz Dobel eingesetzt. Trotz schwerer Krankheit und vielen Herausforderungen habe sie immer gewissenhaft ihre Arbeit erledigt, nicht aufgegeben und die ASB Seniorenresidenz Dobel zu einer bekannten und familiären Wohnunterkunft für Senioren gemacht. Im Haus treffen sich Menschlichkeit und Qualität, das Wohl und eine gute Pflege, Versorgung und Alltagsgestaltung der Bewohner stehen an erster Stelle.

Weiter mit Rat und Tat

Bevor Rachowicz das reichhaltige Buffet eröffnen durfte, überraschten die Mitarbeiter sie noch mit einem kleinen Ständchen zum neuen Lebensabschnitt. Als Präsent überreichten die Mitarbeiter das "Goldene Buch der ASB Seniorenresidenz Dobel" mit Unterschriften und vielen Bildern. Die Nachfolge von Rachowicz als Heimleitung tritt die ehemalige Pflegedienstleitung des Hauses, Veronika Kruppa an. Die Pflegedienstleitung übernimmt als neue Mitarbeiterin im ASB Team Nicole Munisi. Rachowicz wird dem neuen Leitungsteam bei Bedarf weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.