Gemeinderat: Umbaumaßnahmen am Kindergarten Sonnenwegle / Mandatsniederlegung von Jochen Neubauer
15 Punkte auf der Tagesordnung, unmittelbar vor der Sitzung eine Zusammenkunft des Technischen Ausschusses und im Anschluss ein nicht öffentlicher Sitzungsteil: Ein Mammutprogramm bewältigte der Dobler Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause.
Dobel. Von den drei nicht anwesenden Gemeinderäten wird einer auch künftig nicht mehr dabei sein: Jochen Neubauer (FuD) hatte aus privaten Gründen um Mandatsniederlegung ersucht, dem wurde einstimmig stattgegeben. Am 10. Juli hatte der 51-jährige Elektroinstallateur schriftlich Gemeinde und Gremiumskollegen informiert und sich dabei auf Paragraf 16,1 Punkt 3 "Ablehnung ehrenamtlicher Tätigkeit aus wichtigem Grund – zehn Jahre Gemeinderat" berufen.
Wie Bürgermeister Christoph Schaack erläuterte, gehört Neubauer seit mehr als 15 Jahren dem Gemeinderat an. Selbst überrascht von der kurzfristigen Mandatsniederlegung ihres Kollegen waren die Freien unabhängigen Dobler.
Martina Dietrich rückt nach
Wie der Bürgermeister erklärte, wird voraussichtlich in der Septembersitzung die Verabschiedung des langjährigen Ratsmitgliedes stattfinden mit gleichzeitiger Neueinsetzung der Nachfolgerin, der Alltagsbegleiterin Martina Dietrich. Auf der Liste der Gewählten folgt sie an übernächster Stelle, der dazwischen befindliche Manfred Haeger hatte aus Altersgründen auf ein Nachrücken verzichtet.
Zu den Umbaumaßnahmen am Kindergarten am Sonnenwegle gab Architektin Verena Burchert vom Architekturbüro Michael Weindel & Junior – schon Stammgast in der Dobler Gemeinderatssitzung – Auskunft zum Sachstand. Sie erklärte die nach Begehung unter anderem mit dem KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales) notwendig gewordenen zusätzlichen Auflagen und teilweise kniffeligen Plananpassungen.
Es ergebe sich in der nun vorliegenden Entwurfs- und Ausführungsplanung dadurch eine deutliche Kostensteigerung um 71 500 Euro, was einem Gesamtvolumen von 184 000 Euro entspricht. Das Gremium stimmte der Beauftragung des Architekturbüros in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Liepelt für technische Gebäudeausstattung einstimmig zu, die Ausschreibung der Baugewerke in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung vorzunehmen. Zusätzliche Maßgabe: Die von Gemeinderat Thomas Mangler (FuD) eingebrachte Möglichkeit soll geprüft werden, im Kleinkind-Aufenthaltsbereich – Zeit- und Kostenersparnis – statt der kompletten Entfernung des Estrichs für den Einbau einer Fußbodenheizung bei einer Spezialfirma anzufragen, die in den bestehenden Estrich Nuten einfräst und Rohre verlegt.
Geräte für Sporthalle
Mit einer Enthaltung wurde beschlossen, den Zuschussanträgen von TSV und Sportfreunden Dobel in vollem Umfang zu entsprechen, die für die neue Sporthalle Geräte beschafft haben. Es handelt sich zum einen um zwei Hallentore mit einem Restbetrag von 2460 Euro, zum anderen um eine Spiegelwand im Gymnastikraum sowie Niedersprungmatten im Gesamt-Restaufwand von 4380 Euro.
Mangler machte darauf aufmerksam, dass der im Haushalt eingestellte Investitionszuschuss von 5000 Euro mit 6840 Euro deutlich überschritten werde. Maßgabe soll sein, so das Gremium, dass die Gerätschaften künftig für die Allgemeinheit und nicht nur für einen einzelnen Verein zugänglich sind.
