Der Vorentwurf des Planungsbüros zu den Außenanlagen der neuen Sporthalle. Foto: Gegenheimer

Gemeinderat: Ideen und Wünsche entegegengenommen. Viele Vorschläge zum Bereich "Blutbuche".

Dobel - Zahlreiche Ideen nehmen Dobels Bürgermeister Christoph Schaack und die Mitglieder des Technischen Ausschusses aus der Beratung des Vorentwurfes "Planung Außenanlage Sporthalle" mit in ihre nächste Sitzung.

Diese wird voraussichtlich vor dem nächsten offiziell festgelegten Termin (19. April) stattfinden, da es in der Gemeinderatssitzung zum Vorentwurf des beauftragten Landschaftsarchitekten Volker Boden etliche Änderungswünsche gab. Und Zeit ist knapp.

Gepflasterter Vorplatz

Boden stellte zunächst sein Konzept eines städtisch geprägten südlichen Eingangsbereiches der Halle vor mit einigen Parkplätzen, einem gepflasterten Vorplatz und niedrigen Hecken im Übergang.

Der östliche, größte Bereich mit der Blutbuche im Mittelpunkt solle einen eher ruhigen, ländlichen Charakter aufweisen mit Erholungspotenzial durch Wegespange und Sitzbänke, aber auch ein Spielelement für Kinder.

Dem Vorschlag, im Norden der Halle eine neue Andienungszufahrt für größere Anlieferungen des TC Dobel entstehen zu lassen, konnten alle folgen. Damit könnte die Zufahrt an der Westseite schmäler gemacht werden. Nicht einverstanden zeigten sich mehrere Gemeinderatsmitglieder mit der Hochstamm-Bepflanzung auf der West- und Nordseite der Halle. Markus Treiber (PD) sprach sich grundsätzlich für Luft und Sonne rund um die Halle aus, Lothar König (PD) monierte die Verwurzelung und ging konform mit Reimund Ruff (PD), dass die Laubentwicklung für die neue Halle wie für den angrenzenden Tennisplatz negativ wäre.

Ähnlich in die Kritik kamen die vorgesehenen Hecken im südlichen Bereich, die, so Treiber und Antje Mieves (FuD), Dreckfänger und außerdem pflegeintensiv wer-den könnten. Bernhard Kraft (PD) regte an, die hohen Thuja an der Auffahrt zwischen Kurhaus und Halle gleich mit auszudünnen.

Kleine Skateranlage

Der Verlegung der Müllcontainer vom Sporthalleneingang auf die Nordseite des Kurhauses bei der Kurhaus-küche, wie von Gemeinderat König vorgeschlagen, konnten die meisten zustimmen.

Viele Ideen und Wünsche gab es für den zur Straße gewandten Bereich um die große Blutbuche. Von der Minimallösung mit Blick auf die Kosten, beispielsweise mit Rasen und Blumenwiese (Bernd Bischoff/FuD) über eine kleine Sitz- und Rasenfläche, da die Leute "ja in der Halle drin turnen sollen" (König), einen erweiterten Spielbereich für kleine Kinder (Treiber) bis hin zu einer kleine Skateranlage für Jugendliche (Mieves, Roy Kieferle/PD), gingen die Vorstellungen auseinander.

Rathauschef Schaack brachte es auf den Punkt: So bald als möglich wird darüber beraten, was überhaupt kommen soll und danach, wie es optisch umzusetzen ist.

Diese Hausaufgaben werden dann auch an Landschaftsarchitekt Boden gehen. Zumal die Kosten für den vorgelegten Entwurf mit rund 540.000 Euro um etwa 65.000 Euro über den des Architekturbüros Weindel veranschlagten Kosten lägen. Wobei ein Teil davon durch einen höheren Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm kompensiert werden könnte.