Der Kampfmittelbeseitigungsdienst musste am Montag nach Ditzingen ausrücken (Symbolbild). Foto: Rothe

Bei Baggerarbeiten in einem Industriegebiet in Ditzingen wird am Montagvormittag eine Gasleitung beschädigt. Rein zufällig entdeckt man kurz darauf drei sogenannte Brandstrahlbomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ditzingen - Am Montagvormittag sind in Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) zufällig drei Weltkriegsbomben gefunden worden.

Wie die Polizei mitteilt, war ein Baggerfahrer gegen 11.50 Uhr gerade in der Dornierstraße mit Baggerarbeiten beschäftigt, als ihm plötzlich Gasgeruch entgegenschlug. Wie sich herausstellte, hatte der Bagger eine Versorgungsleitung beschädigt. Zufällig entdeckte der Arbeiter kurz darauf in der Grube einen bombenähnlichen Gegenstand, die Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurden eingeschaltet.

Insgesamt drei Bomben

Die Experten stießen schließlich auf insgesamt drei sogenannte Brandstrahlbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine war von dem Bagger beschädigt worden, zu einer Explosion kam es jedoch nicht. "Die war schon nicht mehr scharf", sagte ein Polizeisprecher. Die beiden anderen Bomben waren noch intakt und wurden abtransportiert. Von ihnen sei aber keine Gefahr ausgegangen, wie der Sprecher mitteilte. Evakuierungsmaßnahmen seien nicht nötig gewesen.

Um kurz nach 14 Uhr waren alle Bomben geborgen. Die Sperrung rund 25 Meter um den Fundort konnte kurz darauf wieder aufgehoben werden. Ein Fachunternehmen soll nun das Gelände untersuchen.