Das Umfeld der Alten Kirche in Winzeln soll aufgewertet werden. Foto: Stöhr

Über den aktuellen Stand bei der Sanierung der Winzelner Halle informierte Architekt Kai-Uwe Sroczinski vom Rottweiler Architekturbüro ktl.

Fluorn-Winzeln - Die Fenster wurden in den vergangenen Wochen eingebaut. Wärmedämmungs- und Dachabdichtungsarbeiten seien im Gange. Die Arbeiten an Heizung, Lüftung und Sanitär seien nahezu abgeschlossen. Eine Fertigstellung bis Februar wäre nach aktuellem Stand möglich, erklärte Sroszinski.

Entscheiden musste sich der Gemeinderat noch zur Frage der Fassadengestaltung. Der Architekt hatte Muster verschiedener Farbtöne mitgebracht. Die Räte äußerten sich zu den vier Varianten. Am Ende gab es ein knappes Abstimmungsergebnis zugunsten eines Sandtons. Außerdem stimmte der Gemeinderat mehrheitlich für die Anbringung eines Sonnenschutzes auf der Nordseite. Die Kosten belaufen sich hier auf etwa 13 000 Euro.

Keinen Beschlussvorschlag, aber einen Sachstandsbericht gab es zum Thema Alte Kirche. Schon seit längerem beschäftigen sich der Arbeitskreis Ortskernentwicklung und der Gemeinderat mit der Frage, wie der Platz um die als Vereinsraum rege genutzte Alte Kirche aufgewertet werden könnte.

Planungen und Konzepte zur Umgestaltung und Aufwertung des Umfelds hatte der Arbeitskreis in den vergangenen Jahren bereits entwickelt. Nun stand das Thema wieder auf der Tagesordnung.

Sitzblöcke aus Sandstein

Bürgermeister Tjaden begrüßte Stefanie Moosmann vom Büro "Faktor grün". Die gute Vorarbeit des Arbeitskreises sei weiterentwickelt worden für einen Vorentwurf. Geplant sind zwei bis drei Bauabschnitte. Die Planungen sehen unter anderem vor, einen Teil der Rasenfläche bei den als Naturdenkmal geschützten Linden als "wassergebundene Wegedecke" anzulegen.

Der Höhenverlauf entlang der Heimbachstraße könne mit Sitzblöcken aus Sandstein aufgefangen werden. Weiterer Bestandteil der Aufwertung stelle der geplante Spielbereich am Heimbach dar. Hier könne das Wasser vom alten Kirchbrunnen für einen Wasserspielplatz genutzt werden, um so ein Angebot für Familien zu schaffen.

Auch eine veränderte Verkehrsführung war Teil der Planung, was wiederum für Gesprächsstoff im Rat sorgte. Durch den Verzicht auf die zusätzliche Abbiegespur solle eine zusammenhängende Platzfläche geschaffen werden. Vor- und Nachteile der Planung wurden erörtert.

Bei der bisherigen Verkehrsführung bestehe die Gefahr, dass Fahrzeuge zu schnell abbiegen und so eine Gefahr, unter anderem für Kinder darstellen. Moosmann informierte, dass eine Begehung mit der Straßenverkehrsbehörde stattfinden werde, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Außerdem werde die Ausstattung mit Strom und Wasser für Feste vorbereitet.

Da die Maßnahme im Sanierungsgebiet liege, werde sie über das Landessanierungsprogramm gefördert. Das sollte genutzt werden, meinte die Landschaftsarchitektin. Der Gemeinderat nahm den Erläuterungsbericht zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, die weitere Planung voranzutreiben.