Thorsten Schneider und Klaus Vogt (von links) vom Vorstandsteam des Gesangvereins Rotenzimmern ehrten in der Hauptversammlung Kurt Bippus (Dritter von links) und Waltraud Herter (rechts) für 40-jährige beziehungsweise 25-jährige aktive Tätigkeit im Chor geehrt. Die passiven Mitglieder Reiner Nassen (Zweiter von rechts / 25 Jahre) und Anna Seemann (Dritte von rechts / 40 Jahre) erhielten ebenfalls eine Vereinsauszeichnung. Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Sängerkranz mit 23 Auftritten im abgelaufenen Jahr / Supper mehr als 20 Jahre Dirigent

Dietingen-Rotenzimmern (kw). Viel Lob erhielt der Gesangverein Rotenzimmern in seiner Hauptversammlung im Bürgersaal. Sowohl Ortsvorsteher Frank Weißhaupt wie auch Pfarrerin Ulrike Zizelmann-Meister würdigten den Chor für seine gelungenen weltlichen und kirchlichen Auftritte. Der "Sängerkranz" habe sich sowohl innerhalb der dörflichen Gemeinschaft als auch nach außen gut präsentiert, dafür gebühre den Aktiven ein aufrichtiger Dank, bemerkte Weißhaupt. Zizelmann-Meister schloss sich dem an und würdigte das Mitwirken des Chores bin den ei Gottesdiensten.

Die Verantwortlichen des Vereins – er wird vom Vorstandstrio Thomas Schneider, Klaus Vogt und Thorsten Schneider geleitet - sprachen insgesamt von einem "lebendigen Jahr", was Thomas und Thorsten Schneider in ihren umfangreichen und sehr informativen Berichten erläuterten.

Insgesamt 23 Mal trat der Chor in den abgelaufenen zwölf Monaten auf. Davon entfielen 14 Auftritte auf kirchliche Anlässe. Der "Sängerkranz" – er zählt derzeit 32 Aktive – pflegt den alten Brauch, bei jeder Beerdigung im Ort auf dem Friedhof zu singen. Zudem wirken die Aktiven noch bei bestimmten kirchlichen Festen mit.

Der erfolgreiche Liederabend im Frühling mit interessanten Gastchören sowie das Käpfle-Fest im Sommer zählten zu den Höhepunkten im abgelaufenen Vereinsjahrs. Außerhalb der Gemeinde gab der Chor beim Adventskonzert in Deißlingen seine Visitenkarte ab. Erwähnt wurde auch die Fortbildung im Bereich Stimmbildung mit Robert Kopf. Großen Anklang fanden erneut die Liederstammtische im "Wirtschäftle". Nicht vernachlässigt wurde die Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit. Thomas Schneider erinnerte an mehrere lustige und unterhaltsame Veranstaltungen. In seine Dankesworte schloss er neben Dirigent Siegbert Supper und Vizedirigentin Helga Bonaus auch Klavierspielerin Heike Müller sowie die Sängerinnen der "Singfonie" ein.

Chorleiter Supper ("Wir können uns hören und sehen lassen") war mit dem Verlauf des Jahres 2018 recht zufrieden. Die Chormitglieder seien sehr motiviert. Einziger Kritikpunkt (wie jedes Jahr): Die Pünktlichkeit bei den Proben lasse zu wünschen übrig. Wichtiger sei ihm aber, dass möglichst viele an den Proben teilnähmen. Der Dirigent warb gleichzeitig noch um mehr Sänger und Sängerinnen. Singen fördere die Gemeinschaft, sei sehr gesund und wirke antidepressiv, verkündete er und versprach: "Ich werde wieder versuchen, dass es in den Singstunden Spaß macht." Wenn alle da seien, reichten die Männerstimmen im Moment aus, so Supper. Mit zwei Sammelaktionen (Altpapier und Altmaterial) konnte der Gesangverein seine Kasse aufbessern.

Kassierer Elmar Koch stellte Einnahmen und Ausgaben detailliert gegenüber. Am eifrigsten beim Probenbesuch und den Veranstaltungen waren im vergangen Jahr die Tenorsänger.

Gefordert waren bei der Rückschau auf 2018 nicht nur die Funktionäre. Nach alter Tradition umrahmte die Sängerschar unter Leitung von Siegbert Supper die Hauptversammlung mit mehreren erfrischenden Liedern und erfreute die Gäste mit ihrem ersten Auftritt im neuen Jahr. Zu Ehren der verstorbenen Mitglieder intonierten die Sänger und Sängerinnen einen Choral.