Ein neuer Parkplatz auf dem Areal des alten Kirchenpflegerhauses soll passend zum Fachwerkensemble beim Bürgerhaus (Bild, rechts) gestaltet werden. Archivfoto: Weißhaupt Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Diskussion im Ortschaftsrat / Ziel: Ende des Jahres für den neuen Haushaltsplan anmelden

Dietingen-Rotenzimmern (ans). Als katastrophal beschrieb Ortsvorsteher Frank Weißhaupt die Parkplatzsituation vor dem Bürgerhaus in Rotenzimmern während Veranstaltungen.

Die anliegende Feuerwehr habe durch den zugestellten Parkraum Probleme auszurücken und der Busverkehr kein Durchkommen mehr. Sein Vorschlag daher, ein einseitiges Parkverbot zwischen Kirche und Bürgerhaus anzustreben, lehnten die Ortschaftsräte jedoch ab.

Verschwinden die Baumaschinen entlang der Kirchmauer, würde sich die Parkplatzsituation wieder entspannen, argumentierten jene. Um die Feuerwehrausfahrt zu gewährleisten, soll aber eine klare Beschilderung angebracht werden und vor der Einfahrt Zickzack-Linien, die das Parken verhindern könnten. Weitere Zickzack-Linien gegenüber vom Bürgerhaus wären geeignet, das Rückwärts-Ausparken zu erleichtern. Maßgeblich soll zur Problemlösung aber ein neuer Parkplatz mit etwa 25 Plätzen entlang der Kirchmauer beitragen. Mit dem Abriss des Kirchenpflegerhauses wurde Raum frei. Die Idee ist nicht neu, wie sich in der Diskussion herausstellte.

Vor etwa 15 Jahren befasste sich Thorsten Schneider in seiner Diplomarbeit mit der Gestaltung der Außenanlage beim Bürgerhaus und erwog ein Parkplatzkonzept. In seinen Entwürfen stellte er einen optischen Zusammenhang zwischen dem Parkplatz bei der Kirche und dem Fachwerkensemble bis zum Bürgerhaus her.

Das entsprach auch den Vorstellungen der Ortschaftsräte, die den Parkplatz entsprechend dem Ortsbild gestalten wollen. Schneiders Ideen sollen daher in der kommenden Ortschaftsratssitzung vorgetragen werden. Im Anschluss könnten konkrete Planungen beginnen, so dass der neue Parkplatz schon Ende des Jahres für den Haushaltsplan angemeldet werden könnte.

Die Sanierungsmaßnahmen im Bürgerhaus schreiten dafür zügig voran. Allerorts wurde gestrichen, die Treppe abgeschliffen, aber mit einer kabelgebundenen Leitung für den Brandmelder auch eine Sparmaßnahme ergriffen. Zuvor war der Brandmelder funkbetrieben, sagte Ortsvorsteher Frank Weißhaupt, was bei einem Batterieeinsatz von 180 Euro "richtig Geld gekostet hat".

Mit zum Inventar zähle jetzt auch das schnelle Internet. Alte "witzige" Dias, die von Vereinen gesichtet wurden, sollen im Keilrahmen aufgehängt werden.