Eine Reitergruppe aus Böhringen ist auch dabei. Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Patrozinium: Wallfahrtsgottesdienst vor der Kapelle auf Maria Hochheim / Stilles Gebet und Segen

Die Kapelle auf Maria Hochheim war früher ein Wallfahrtsort. Vor allem von Rottweil aus pilgerten Gläubige zur Kapelle.

Dietingen-Irslingen (kw). Diese alte Tradition lässt die Irslinger Kirchengemeinde St. Martin seit einigen Jahren wieder aufleben. Zusammen mit dem Verein "Freundeskreis Maria Hochheim" lud sie am Sonntagabend zum Wallfahrtsgottesdienst mit Reitern ein. Anlass war das Patroziniumsfest "Maria Heimsuchung". Dies ist der Namenstag des kleinen Kirchleins.

Viele Besucher aus der Gesamtgemeinde und der Umgebung fanden bei idealem Wetter den Weg nach Maria Hochheim. Der frühere Pfarrer der Dietinger Seelsorgeeinheit, Hans Schlenker, zelebrierte im Freien die Messfeier. Er selbst zählt zu den treibenden Kräften im Verein. Reiter und Pferde waren diesmal etwas spärlicher vertreten. Gespanne aus Rottweil wurden vermisst. "Reiter und Pferde sind es diesmal etwas weniger, dafür sind doch auch einige Drahtesel da", scherzte der Geistliche bei seiner Begrüßung. Mit dem Fahrrad waren nämlich auch einige Gottesdienstbesucher gekommen.

Zum Beginn der Messfeier stimmte Schlenker das "Maria durch den Dornwald" an. Für die musikalische Begleitung sorgte Meinrad Weißer. "Unterwegs sein, das steht über unserem Leben", betonte der frühere Dietinger Pfarrer in seiner Predigt. Zwar könne man immer wieder innehalten, um zu Verschnaufen, "doch wir müssen uns dann stets erneut auf den Weg machen". Gerade von der Mutter Gottes Maria komme die Botschaft, "dass wir unseren eigenen Weg gehen dürfen", sagte Schlenker. Alle mitgebrachten Anliegen sollten im stillen Gebet ihren Platz finden. Der Geistliche spendete den Segen den Menschen und den Tieren. Nach dem Gottesdienst blieb noch Zeit für Gespräche. Für das leibliche Wohl sorgten die Mitglieder des Freundeskreises. Die Pferde erhielten gelbe Rüben.