Während im linken Bild ein möglicher Standort für einen Grillplatz auf Böhringer Gemarkung zu sehen ist, lockt auf dem rechten die Irslinger Grillstelle, die vor nicht allzu langer Zeit mit reger Bürgerbeteiligung im Zehntbrunnenwäldle entstanden ist. Wer sie nutzen will, muss sich im Rathaus anmelden. Foto: Pfannes

Böhringer Ortschaftsrat unterstützt mehrheitlich eine Idee / Umsetzung als Bürgerprojekt

Dietingen-Böhringen - Irslingen hat eine, Rotenzimmern auch, Gößlingen sowieso. Nur Böhringen ist noch ohne. Das sollte nicht länger sein, dachte sich der Ortsvorsteher und regt im Ortschaftsrat an, über die Errichtung einer Grillstelle zu diskutieren. Dies geschieht auch, und mit einer Gegenstimme (Achim Belser) wird der Grundsatzbeschluss gefasst, das Projekt voranzutreiben. Klaus Weisser hat sich im Vorfeld der Sitzung bereits etliche Gedanken gemacht, nach möglichen Standorten Ausschau gehalten und ist auf den Rat des Revierförsters eingegangen. Ein geschicktes Areal wäre ein Plätzchen am Waldrand im Gewann Hägelesäcker/Hummelberg, so ziemlich auf dem höchsten Punkt zwischen Böhringen und Trichtingen gelegen, mit Blick Richtung Irslingen und Harthausen.

Als vorteilhaft wird gesehen, dass der Platz auf Gemeindegrund einen gewissen Abstand zur Wohnbebauung hat, jedoch nicht zu weit abseits liegt. Dies trifft den Kern des Problems, mit dem viele Ortschaften mit Grillplatz bereits Erfahrungen machen mussten: die Gefahr, dass Grillplätze Gruppen aus dem Randaliermilieu anziehen könnten.

Die Absicht, nicht bereits im Vorfeld vor selbigen Menschen zu kapitulieren, und die positiven Erfahrungen, die Irslingen, Gößlingen und Rotenzimmern gemacht haben, lassen den Ortsvorsteher für einen Grillplatz auf Böhringer Gemarkung plädieren. Die Mehrheit der Ratsrunde folgt ihm.

Nebenbei: Die reizvolle Idee, eine geeignete Stelle an der Schlichem zu suchen, dürfte nahezu überall mit dem Naturschutz kollidieren.

Weil Klaus Weisser von etlichen Bürgern, überwiegend mittleren Alters, mit reichlich Lebenserfahrung, angesprochen wurde, die den Wunsch nach einem Grillplatz teilen, erscheint es schlüssig, den Bau als ein Bürgerprojekt zu betreiben. Damit steige die Identifikation mit dem Platz und veranlasse die Bürger, regelmäßig ein waches Auge auf ihn zu werfen, um die Gefahr des Vandalismus’ einzudämmen.

Joachim Haaga, ein Böhringer Bürger, schlägt vor, die Vereinsgemeinschaft einzubinden. So könnte die Betreuung des Platzes jährlich abwechseln. Der Ortsvorsteher hat außerdem die Zusage vom Bürgermeister im Gepäck, dass die Gemeinde das Material für den Bau stellen werde. Demnächst will Klaus Weisser auf Bürger zugehen, um Details für die Umsetzung zu besprechen.