Das war es (vorerst?): Das städtische E-Carsharing-Angebot wird eingestellt. Foto: Riesterer

Das Unternehmen GreenMobility, das mit den Stadtwerken das E-Carsharing-Angebot umsetzt, zieht sich aus dem Deutschen Markt zurück. Den Stadtwerken bleib nichts anderes übrig, als das Angebot einzustellen.

Schramberg - Zunächst, holen die Stadtwerke in einer Mitteilung aus, hatten sie einen Vertrag mit dem Anbieter Twist Mobility geschlossen. Dieses Start-up wurde 2020 von der EnBW und der Berliner Bridgemaker GmbH gegründet. Dabei handelte es sich um einen Anbieter für E-Fahrzeug-Sharing, der sich speziell an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Städte und Gemeinden orientierte. EnBW und der Company Builder Bridgemaker haben ihr gemeinsames Start-up schließlich Mitte 2021 an den dänischen E-Carsharing-Anbieter GreenMobility verkauft, der bis heute Vertragspartner der Stadtwerke ist.

Mangelnde Wirtschaftlichkeit

Jetzt hat GreenMobility kurzfristig angekündigt, dass sie den Betrieb in Deutschland zum 31. Januar einstellen. Das bedeutet, dass die Stadtwerke das E-Carsharing-Angebot nicht mehr weiterführen können. Ausschlaggebend dafür, dass das Deutschlandgeschäft von GreenMobility aufgegeben wurde, war offensichtlich die mangelnde Wirtschaftlichkeit.

"Wir sind über das Vorgehen sehr überrascht und verärgert, weil wir jetzt kurzfristig das Angebot für unsere Kunden zurücknehmen müssen. Wir haben von der Geschäftsaufgabe über die Presse erfahren und können auf die Schnelle kein Ersatzangebot machen. Wir werden jetzt den Markt der Anbieter ausloten und dann entscheiden, ob und wie es weitergehen kann", heißt es von Vertriebsleiter Christian Blessing.