Das raten die Experten vom ADAC: Fahren Sie bergauf im Sitzen. Foto: Getty Images/AscentXmedia

E-Bikes sind beliebt und leisten auch ganz ohne staatliche Subvention einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende. Warum? Ganz einfach: Weil sie Spaß machen! Aber sie sind doch auch gefährlich, oder? Wir klären auf.

Die Fahrradbranche erlebt eine Renaissance durch das E-Bike. Aber wo sich viele auf das Gleiche einigen können, sind die Spötter nicht weit. So halten sich hartnäckig Behauptungen wie diese:

E-Biker sind nur zu faul zum Selbertreten
Das ist leicht zu widerlegen. Weil E-Biker weiter kommen als Radfahrer ohne Unterstützung, bewegen sie sich unterm Strich ungefähr dreimal so häufig und mit durchschnittlich doppelter Tourlänge auf dem Rad als Radler, die konservativ unterwegs sind. Dabei sind Herzfrequenz und Kalorienverbrauch nahezu identisch. Gesünder ist das auch, denn Belastungsspitzen am Berg oder beim Anfahren werden durch den Motor gemildert, Überbelastung vermieden. Der E-Biker bleibt im aeroben Bereich – das heißt, der durch das Atmen aufgenommene Sauerstoff reicht für das Verbrennen von Kohlenhydraten und Fetten zur Energiegewinnung aus. Dadurch kann die Leistung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden. Also strengen sich E-Biker eher mehr an.

E-Bikes kosten viel Geld
Die Anschaffungskosten sind höher als bei einem normalen Rad, die Nutzung aber auch anders. Um eine richtige Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen, wären auch alle eingesparten Kosten einzurechnen: Wie oft lasse ich das Auto stehen? Wie viel Benzin wandert nicht in den Tank? Wie oft gehe ich raus und tue etwas für meine Gesundheit? Wer sein Rad oft nutzt, greift auch bei konventionellen Bikes nicht zum Billigmodell – und da nivelliert sich der Preisunterschied schnell. Also: Ein E-Bike kostet Geld, richtig. „Viel“ ist dabei allerdings relativ.

E-Bikes sind gefährlich
Wer nur auf die reinen Zahlen schaut, interpretiert das so. Natürlich nehmen die Unfallzahlen zu – aber auch die Anzahl der Bikes. Das Risiko, mit einem E-Bike an einem Unfall beteiligt zu sein, ist ähnlich hoch wie bei einem konventionellen Fahrrad. Zu beachten ist aber: Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines E-Bikes beträgt 18 km/h, die eines Nicht-E-Bikes nur 12 km/h. Daher sollten sich E-Biker auch noch besser schützen. Allerdings sind E-Biker statistisch gesehen älter – und je älter der Radfahrer, desto mehr lehnt er die Benutzung eines Helms ab. Da ist Umdenken angesagt.

E-Bikes belasten die Umwelt
Klar, aber das konventionelle Fahrrad ebenfalls. In der Produktion hat das Fahrrad gegenüber dem E-Bike wegen des Motors einen geringen Vorteil. Aber auch das »Bio-Bike« wird in Fernost mit einem hohen Verbrauch an Ressourcen hergestellt – und dann per Containerschiff um die Welt gefahren. Und bei der Betriebsenergie wird es interessant: Beim E-Bike wird ein Teil der zur Fortbewegung benötigten Energie aus Strom, der andere biologisch aus Nahrung gewonnen – beim konventionellen Rad ist die Nahrung die einzige Energiequelle. Und die Produktion von Strom ist umweltverträglicher als die Produktion von Nahrung – vor allem, was die Fleischproduktion angeht. Welches Bike umweltverträglicher ist, hängt also nicht so sehr von einer Motorunterstützung ab, sondern vom Ernährungsverhalten des Fahrers.

E-Bikes kann man nicht selber reparieren
Doch. Alle mechanischen Teile eines E-Bikes sind identisch mit den Bauteilen eines konventionellen Rads. Wer also bisher Bremsbeläge gewechselt, kaputte Fahrradschläuche geflickt und verschlissene Ketten getauscht hat, der wird das bei einem E-Bike auch machen können. Die elektronischen Elemente sind da natürlich ausgenommen.

Gewinnen Sie ein E-Mountain-Bike

Trittfest: 
Das Conway Cairon S 2.0 ist ein sportliches E-Mountain-Bike, ideal für Wochenendtouren über Radwege, Feldwege und leichte Offroad-Pisten. Es wird von einem Bosch Performance Line CX GEN4 Motor angetrieben und hat neun Gänge. Die Akkuleistung liegt bei 625 Wh. Wir verlosen dieses E-Bike gemeinsam mit dem Radzentrum Nagold (www.radzentrum-nagold.de). Der Gewinner kann zwischen einem Trapez-Rahmen (Foto) oder einem Diamant-Rahmen wählen und bekommt es natürlich in passender Rahmengröße.

Teilnahme:
Verraten Sie uns Ihre Lieblingsradtour oder Ihr schönstes Erlebnis mit dem Fahrrad. Mailen Sie an: ebikegewinn@schwarzwaelder-bote.de Einsendeschluss ist Montag, 26. Juni. Die von Teilnehmern angegebenen Daten werden im Gewinnfall verwendet. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Mitarbeiter des Verlags und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Mehr zum Datenschutz: www.schwarzwaelder-bote.de/datenschutz.