Die Brücke zur Krim ist Ziel eines Anschlags geworden. Foto: dpa

Der Vorfall auf der Brücke zur Krim hat Parallelen zum vergangenen Jahr. Es gibt aber auch interessante Neuerungen, kommentiert Christian Gottschalk.

Als im Oktober vergangenen Jahres die Krim-Brücke zum ersten Mal zum Zielobjekt des Krieges wurde, da schäumte der russische Präsident Wladimir Putin vor Wut und drohte mit dem Stopp des Getreideabkommens. Nun ist die für die russische Versorgung so wichtige Brücke erneut in den Mittelpunkt des Krieges gerückt, zumindest für kurze Zeit. Und flugs wird aus dem Kreml das Ende des Getreidedeals verkündet, welches der Ukraine in den vergangenen Monaten erlaubt hatte, für rund zehn Milliarden Euro Mais, Weizen und andere landwirtschaftliche Produkte in die Welt zu versenden. Alles schon einmal dagewesen also? Ja und Nein.