Ein erster echter Härtetest steht den Handballern des HBW Balingen-Weilstetten beim S-Cup in Altensteig bevor. Denn dort trifft der Bundesliga-Aufsteiger auf namhafte Konkurrenz.
Es ist das Who is Who des baden-württembergischen Handballs, das sich von Freitag bis Sonntag bei der 28. Turnierauflage zum Kampf um den S-Cup in Altensteig trifft, hinzu kommen namhafte Teams aus der Schweiz und zwei echte Underdogs. Die Zuschauer dürfen sich an den drei Turniertagen auf die rekordverdächtige Zahl von mehr als 70 aktuellen oder ehemaligen Nationalspielern freuen, die in den beiden Altensteiger Hallen zum Ball greifen.
Alle vier Bundesligisten aus Baden-Württemberg dabei
Denn mit dem amtierenden DHB-Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen, dem TVB Stuttgart, Frisch Auf Göppingen und dem HBW Balingen-Weilstetten treffen sich von Freitag bis Sonntag alle vier Erstligisten aus Baden-Württemberg in der Eichwald- und der Justus-Perels-Halle, um vier Wochen vor dem Saisonstart die Kräfte zu messen und entscheidende Hinweise zu bekommen, woran sie noch besonders intensiv arbeiten müssen. Aus der Schweizer Nationalliga A sind GC Amicitia Zürich und der BSV Bern dabei, das Feld komplettieren Drittligist HC Oppenweiler-Backnang und der gastgebende Verbandsligist TSV Altensteig – das Team von Trainer Nenad Gojsovic will die Favoriten so lange wie möglich ärgern.
Turniermacher schwärmt: „Best of the Länd“
Klar ist Turnier-Organisator Reinhard Krebs mächtig stolz, dass alle Bundesligisten aus Baden-Württemberg beim Turnier des TSV Altensteig zu Gast sind – sozusagen ein „Best of the Länd“ in Altensteig. „Das wird richtig gut“, ist der Turniermacher überzeugt – und ist schon gespannt, ob es vielleicht die eine oder andere Überraschung geben wird.
HBW-Trainer Jens Bürkle hat am Wochenende voraussichtlich seine komplette Kapelle dabei. Die zuletzt angeschlagenen Felix Danner und Elias Huber haben ebenso wieder trainiert wie Keeper Simon Sejr. „Ich bin guter Dinge, dass sie in Altensteig spielen können, wir wollen es aber noch nicht übertreiben“, sagt Bürkle. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter dem Einsatz von Spielmacher Filip Vistorop (krank). Von seiner Mannschaft erhofft er sich am Freitag einen Sieg gegen Zürich – „weil wir dann noch zwei weitere Spiele gegen Top-Gegner haben.
Bürkle hofft auf Sieg zum Auftakt
Gewinnt Bürkles Team am Freitag gegen GC Amicitia Zürich, dürfte es für den HBW am Samstag im Halbfinale zum Duell mit dem amtierenden DHB-Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen kommen. „Wir wissen natürlich, dass Bundesliga schon ein anderes Ding ist, aber wir wollen zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind – so schwer das auch wird“, sagt Bürkle.
Schließlich gehe es für seine Mannschaft bei einem solchen Turnier auch darum, Selbstvertrauen zu sammeln. Dass er darauf hofft, dass seine Jungs ohne Verletzungen durch die drei Begegnungen kommen, versteht sich von selbst. Er selbst erwartet sich zudem wichtige Erkenntnisse, die die weitere Vorbereitung auf die Saison beeinflussen könnten. „Nach den Tagen in Altensteig werden wir mehrere Dinge erfahren haben, auch was Bundesliga ist.“ Auf dem Weg zur Zweitliga-Meisterschaft hat sein Team auch Spiele gewonnen, obwohl es sich nicht am oberen Limit bewegt hat. „Jetzt wird es so sein, dass wir auch dann Spiele verlieren werden, in denen wir am Limit gespielt haben. Und wenn wir schlecht spielen, gewinnen wir ohnehin nichts. Das gilt aber auch schon am Freitag gegen Zürich“, so Bürkle.
Acht Partien im Livestream
Übrigens: Die Spiele, die in der Eichwaldhalle stattfinden – das sind acht der zwölf Partien –, werden allesamt im Live-Stream bei Sportdeutschland.TV übertragen – garniert mit Experten und Interviews.
Spielplan
Freitag, 28. Juli
VF 1: Frisch Auf Göppingen – TSV Altensteig (18.00 Uhr) Justus-Perels-Halle
VF 2: Rhein-Neckar Löwen – HC Oppenweiler-Backnang (19.00 Uhr) Eichwaldhalle
VF 3: TVB Stuttgart – BSV Bern (20.00 Uhr) Justus-Perels-Halle
VF 4: HBW Balingen-Weilstetten – GC Amicitia Zürich (21.00 Uhr) Eichwaldhalle
Samstag, 29. Juli
HF 4: Verlierer VF 2 – Verlierer VF 4 (16.00 Uhr) Eichwaldhalle
HF 3: Verlierer VF 1 – Verlierer VF 3 (17.00 Uhr) Justus-Perels-Halle
HF 2: Sieger VF 2 – Sieger VF 4 (18.00 Uhr) Eichwaldhalle
HF 1: Sieger VF 1 – Sieger VF 3 (19.00 Uhr) Eichwaldhalle
Sonntag, 30 Juli
Spiel um Platz 7: Verlierer HF 3 – Verlierer HF 4 (12.00 Uhr) Eichwaldhalle
Spiel um Platz 5: Sieger HF 3 – Sieger HF 4 (12.30 Uhr) Justus-Perels-Halle
Spiel um Platz 3: Verlierer HF 1 – Verlierer HF 2 (14.00 Uhr) Eichwaldhalle
Finale: Sieger HF 1 – Sieger HF 2 (16.00 Uhr) Eichwaldhalle
