Urin ist kein wirklich angenehmer Geruch. Wenn sich daraus allerdings Energie gewinnen lässt, würden wir noch mal drüber nachdenken. Foto: Africa Studio/ Shutterstock

Pipi statt Steckdose: Angeblich lässt sich mit Urin Energie für Smartphone, Rasierer & Co. gewinnen. Unsere Autorin musste darüber erst mal nachdenken.

Hundekot und Katzenurin gehören zu den Dingen, die man nicht täglich in der Nase haben muss - erst recht nicht, wenn man weder Hund noch Katze hat. Umso schlimmer, wenn man das Zeugs trotzdem zu riechen bekommt. So geschehen in den USA: Da haben sich Menschen vor einiger Zeit ein nicht ganz billiges Laptop einer bekannten Marke angeschafft - und das Ding roch stark nach Katzenurin!

Man muss den Leuten zugute halten, dass sie damit nicht sofort zurück zum Händler rannten. Klar, ich hätte auch erst mal Angst, dass der mich für verrückt erklären würde. Doch so irre waren die Computerbesitzer gar nicht: Wie schließlich herauskam, stanken die Teile wirklich zum Himmel! Der Grund: Der Kunststoff der Handballenauflage verströmte den etwas seltsamen Geruch.

Die Kunden durften die Auflage daraufhin austauschen, andererseits: Vielleicht sollten wir uns langsam, aber sicher an diesen Geruch auf technischen Geräten gewöhnen. Denn Physiker aus Großbritannien haben uns schon vor einigen Jahren mit der Nachricht überrascht, dass man künftig aus Urin Energie gewinnen könne. Das Verfahren ist etwas kompliziert zu erklären, Tatsache aber ist, dass die Forscher nach dem Pinkeln auf ein Handy mit leerem Akku wieder genug Saft zum Telefonieren hatten.

Können wir uns in naher Zukunft also die Steckdose sparen und Smartphone, Rasierer & Co. benutzen, wo immer wir sie gerade benötigen? Denn anders als Strom und Batterien haben wir diese Laderessource ja immer dabei!

Halten wir also fest: Künftig sagen wir nicht mehr "Ich sche**e auf blöde Erfindungen!", sondern freuen uns, wenn wir darauf pinkeln dürfen ;-)