Panthers-Chefcoach Alen Velcic ist ein Erfolgsmensch. Foto: Michael Kienzler

In der ProA geht es für die wiha Panthers Schwenningen bereits am Freitag (20 Uhr) bei den Uni Baskets Paderborn weiter im Programm.

(schu/mib). Die Panthers stehen mit acht Punkten (4 Siegen) auf dem fünften Tabellenplatz – Paderborn hat ebenso bereits vier Erfolge eingefahren. Der Sieger dieser Freitag-Partie kann den Kontakt zur Spitzengruppe halten.

Die Entwicklung ist wichtig

Das Gastspiel der Schweninger in Paderborn bedeutet den Auftakt einer "englischen Woche". Am Mittwoch empfangen die Neckarstädter die Artland Dragons. Sie gastieren dann am Samstag, 13. November, in Trier.

Nach diesem kompakten Programm in der kommenden Woche dürfte die Tabelle der ProA auch immer mehr ans Aussagekraft gewinnen. Bislang lief die Saison für die neuformierte Panthers-Mannschaft trotz des Verletzungspechs und des schweren Auftaktprogramms sehr gut. In ihrer dritten Spielzeit in der ProA sind die Doppelstädter so erfolgreich gestartet wie noch nie zuvor. Die Tabelle interessiert Chefcoach Alen Velcic im Moment aber nur wenig. Es geht ihm aktuell in erster Linie um die Entwicklung seiner Mannschaft.

Baskets recht heimstark

Die Baskets aus Paderborn um Trainer Steven Esterkamp haben sich zu Beginn der Saison mit Siegen über Ehingen, Hagen, Tübingen und Vechta als sehr heimstark erwiesen.

Am vergangenen Wochende durchbrachen die Eisbären aus Bremerhaven allerdings diese Heimserie der Paderborner. Sie gewannen mit 115:89 als erstes Gästeteam in dieser Saison am Maspernplatz.

Drei Top-Amerikaner

In der Offensive können sich die Ostwestfalen auf die drei Amerikaner Jordan Barnes (18,7 Punkte im Schnitt pro Spiel), Jackson Trapp (16,0 Punkte) und Brad Greene (12,4 Punkte) verlassen. Trotz seiner vergleichsweise geringen Körpergröße von 1,78 Meter ist der pfeilschnelle Spielmacher Barnes bislang Paderborns effektivster Spieler. Er setzt zudem mit 8,6 Assists seine Teamkollegen gut in Szene. Barnes und Scharfschütze Trapp haben in dieser Spielzeit zusammen bereits 49 Dreipunktewürfe versenkt – und damit sieben mehr als die gesamte Schwenninger Mannschaft.

Generell weisen die Uni Baskets mit 40-prozentiger Trefferquote von jenseits der 6,75 Meter den ligaweit zweitbesten Wert aus der Distanz auf. Auch in der Assistwertung sind die Uni Baskets mit 24,4 Punkten im Schnitt pro Spiel Liga-Spitzenreiter.

In Sachen Verteidigung gegen starke Distanzschützen haben die Panthers vor einer Woche beim 96:85-Sieg in Kirchheim aber gezeigt, wie es effektiv geht.

Eine wichtige Partie

"Wir haben in den vergangenen beiden Jahren erleben müssen, wie schnell man in Paderborn verlieren kann", erinnert sich Panthers-Trainer Alen Velcic an die beiden ernüchternden Auswärtsfahrten in den Vorsaisons zurück. "Dieses Mal reisen wir bereits einen Tag vorher an und wollen dort unbedingt das erste Mal gewinnen. Auch in dieser Saison hat Steven Esterkamp wieder eine Mannschaft mit einem dominanten Point Guard zusammengestellt, die gefährlich wird, wenn man sie ins spielen lässt. Paderborn kann an einem guten Tag jede Mannschaft der Liga schlagen und hat das Zeug dazu, wieder in die Play-offs einzuziehen. Ein Auswärtserfolg bei einem Team dieser Klasse kann für uns am Ende der Saison ganz wichtig sein", zeigt es Alen Velcic auf.

Bei den Schwenningern sind die zuletzt fehlenden Grant Sitton (Sprunggelenkverletzung) und Lennard Larysz (Grippe) wieder dabei.

Center Quattarius Wilson kuriert jedoch weiterhin seinen Außenbandanriss im Knie aus. Mit seinem Comeback wird Ende des Monats gerechnet.