Von wegen nur Tiefkühlware: 500 Päckchen Tabak waren in verschiedenen Verstecken des Fahrzeugs untergebracht. Foto: Zoll

Fernfahrer aus Osteuropa will Zigaretten in die Schweiz schmuggeln. Zöllner verlangen hohe Barsicherheit.

Deißlingen - Bei einer Lkw-Kontrolle in Deißlingen haben Zöllner des Hauptzollamts Singen 25 Kilogramm Tabak aufgefunden. Der 44-jährige osteuropäische Fahrer war mit einem Kühltransporter auf dem Weg in die Schweiz. Die Frage der Zöllner, ob er Zigaretten oder Tabak mit sich führt, verneinte der Mann. Erfahrungsgemäß decken sich Fernfahrer aber gerne mit reichlich Tabakwaren für ihre langen Fahrten quer durch Europa ein, da diese Ware in Osteuropa deutlich preiswerter ist als in anderen Ländern. Die zulässigen Höchstmengen für den privaten Konsum werden laut dem Zoll jedoch häufig deutlich überschritten.

Unter Zuhilfenahme eines Tabakspürhundes wurden im aktuellen Fall an drei verschiedenen Stellen des Fahrzeuges insgesamt 25 Kilogramm Feinschnitttabak in Kleinverkaufspackungen zu je 50 Gramm aufgefunden. Neben der Schlafkabine fanden die Beamten auch im Bereich des Kühlaggregates sowie in einem Staukasten des Anhängers die geschmuggelte Ware. Nach derzeitigen Erkenntnissen sollte der Tabak in der Schweiz weiterverkauft werden

Wegen des Verstoßes gegen das deutsche Tabaksteuergesetz wurde gegen den 44-Jährigen ein Verfahren eingeleitet. Als Barsicherheit für die fällige Tabaksteuer musste der Fahrer vor der Weiterfahrt mehr als 1300 Euro hinterlegen. Der Rauchtabak wurde sichergestellt.