Der Umbau des Gebäudes Pfarrgasse 9 in Deißlingen kann beginnen.Archiv-Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gewerke für die Schule vergeben / Nachtragshaushalt kommt

Die Corona-Krise treffe Deißlingen, das zur Zeit viel investiert, besonders hart. Ein Nachtragshaushalt werde sicher nötig, so Bürgermeister Ralf Ulbrich. Und: "Über Haushaltssperren müssen wir nachdenken, wenn sich der Nebel lichtet."

Deißlingen (shr). Bis dahin läuft zumindest in Sachen Schulumbau noch alles weiter. Der Gemeinderat vergab nun Arbeiten für Metallbau und Verglasung an eine Weinsberger Firma für 679 000 Euro. Hier habe man einen Puffer von 165 000 Euro. Günstiger als geplant werden auch die Gerüstbauarbeiten. Diese gehen für knapp 680 000 Euro an eine Firma in Bräunlingen – 3000 Euro werden hier gespart. Bei den Dachabdichtungen spart die Gemeinde 16 000 Euro, eine Firma aus Oberndorf führt die Arbeiten für 378 000 Euro aus. Die Lüftung wurde an einen Rottweiler Betrieb vergeben. Hier ergeben sich mit knapp 400 000 Euro Mehrkosten von 41 600 Euro. Ein Wermutstropfen: laut Bürgermeister Ulbrich habe man bei den Sanitärabeiten 40 000 Euro eingespart und auch der Umbau des Gebäudes Pfarrgasse 9 zu Bürgerbüro und Sozialwohnungen kann beginnen.

Umbau statt Abriss

Die Untersuchung zur Statik schlägt mit 56 885 Euro zu Buche. Es habe zwar günstigere Angebote von Planern gegeben, die jedoch den vollständigen Abriss des Gebäudes wollten. Klar sei es günstiger, neu auf dem weißen Papier zu planen, aber die Entscheidung im Gemeinderat sei ja gewesen, den unteren Teil zu erhalten, schließlich bekomme man auch Zuschüsse. Karin Schmeh merkte an: "Für mich hat das Gebäude immer noch das Aussehen einer italienischen Ferienwohnung. Mir gefällt es nicht."

Der Schultes gab auch bekannt, dass die Chlorierung des Wassers beendet sei. Am Dienstag sei es noch einmal getestet worden, in vier bis sechs Wochen gebe es noch einmal einen Test. Die Chlorierung sei zum Wochenende ausgelaufen.

Ulbrich verkündete auch, dass es im Rathaus keinen Quarantänefall mehr gebe. Die Mitarbeiter seien jetzt in zwei Schichten aufgeteilt. Diese dürfen sich nicht mehr begegnen, um im Ernstfall weiter handlungsfähig zu sein.