Ein weißer Hirsch wurde im Wildgehege Lauffen durch Schüsse so schwer verletzt, dass er getötet werden musste. Symbolfoto: pixabay Foto: Schwarzwälder-Bote

Verletzter Damhirsch muss getötet werden

Deißlingen. Friedlich äsen die Tiere im Wildgehege in Lauffen. Ein übler Vorfall trübte aber vor einigen Tagen die Idylle: Ein junger weißer Hirsch (Damwild) musste nach Schussverletzungen getötet werden. Beim Zerlegen des Tieres wurden drei Projektile gefunden, die vermutlich aus einer Pistole stammen.

Auch bei zwei weiteren Tieren wurden Schussverletzungen festgestellt, die, so wird angenommen, ebenfalls von Schüssen aus einer Pistole, wahrscheinlich auch aus derselben Waffe stammen, mit der der Damhirsch beschossen wurde.

Bei Dunkelheit sollte Gebiet gemieden werden

Nicht nur bei der Deißlinger Gemeindeverwaltung zeigt man sich sehr beunruhigt über den Vorfall, zu dem auch eine Strafanzeige gegen Unbekannt gemacht wurde. Es lasse sich nach den derzeitigen Ermittlungen nicht feststellen, ob eine Wilderei vorliege oder ein Waffennarr sein Unwesen treibe, wird dort zum Ermittlungsstand betont.

Da nicht ausgeschlossen wird, dass auch unbeteiligte Dritte – Spaziergänger oder Jogger – durch den unbekannten Waffenbesitzer gefährdet wurden, wird dringend empfohlen, die Waldungen im Bereich des Wildgeheges in den Abendstunden zu meiden und in dem Gebiet überhaupt besondere Vorsicht walten zu lassen.

Der Gehegebesitzer hat sich als Reaktion auf die Vorfälle dazu entschlossen, das Areal in den Abend- und Nachtstunden per Video zu überwachen.

Hinweise zu den Vorfällen nehmen das Polizeirevier Rottweil, Telefon 0741/47 74 10, und das Rathaus Deißlingen, Ordnungsamt, Yvonne Roth, Telefon 07420/93 94 20, entgegen.